Corona-Pandemie lässt Bruttoinlandsprodukt einbrechen

Das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben in Deutschland stand 2020 im Zeichen einer durch das Coronavirus ausgelösten Krise. Die globale Verbreitung des Virus sowie die dagegen ergriffenen Maßnahmen ließen die bereits vorausgegangene konjunkturelle Abschwächung in eine schwere Rezession münden. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) brach gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Prozent ein. 2019 legte es noch um 0,6 Prozent zu.

Stillstand im Frühjahr und zum Jahresende

Im März und April 2020 kam es bundesweit zu einem weitgehenden Stillstand des Wirtschaftslebens. Der Grund: Schutzmaßnahmen wie weitreichende Kontaktbeschränkungen und Grenzschließungen. Diese wurden aufgrund kräftig steigender Infektionszahlen eingeführt. Sie führten zu Unterbrechungen von Produktions- und Lieferketten. Mit der Lockerung dieser Maßnahmen setzte im Mai und den Folgemonaten eine Belebung ein. Zum Jahresende ließ diese jedoch wieder spürbar nach – erneut wegen deutlich zunehmender Infektionszahlen. Diese machten verschärfte Schutzmaßnahmen erforderlich. Weltweit wurden staatliche Hilfsprogramme aufgelegt. Ihr Ziel: Die wirtschaftlichen Härten der Krise abfedern. So beschloss die Bundesregierung im März und im Juni große Hilfspakete. Diese umfassten unter anderem eine Ausweitung des Kurzarbeitergeldes sowie eine befristete Senkung der Mehrwertsteuersätze im zweiten Halbjahr.

Stark rückläufiger Privatkonsum

Anders als während der großen Rezession 2008/2009 gaben in der Corona-Krise 2020 nicht nur die Investitionen und der Außenhandel massiv nach, sondern auch der Konsum. Die privaten Konsumausgaben sanken um 6,1 Prozent – so stark wie noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik. Allein der Rückgang dieser Ausgaben war rechnerisch für 3,2 Prozentpunkte des BIP-Einbruchs verantwortlich. Dämpfend auf den Privatkonsum wirkten die Maßnahmen zum Infektionsschutz. Sie schränkten die Konsummöglichkeiten etwa in der Gastronomie und im Tourismus zeitweise enorm ein. Zudem mussten viele Verbraucher Einkommensverluste hinnehmen. Sie waren entweder von Kurzarbeit betroffen oder wurden arbeitslos. Ferner verdunkelten sich die Konjunktur- und Einkommenserwartungen. Dies belastete zugleich die Ausgabenbereitschaft der Konsumenten. Die staatlichen Konsumausgaben legten hingegen zu. Sie wirkten stabilisierend. Der Staatskonsum wurde um 3,3 Prozent ausgeweitet, befördert unter anderem durch zusätzliche Ausgaben für Krankenhäuser.

Deutlich eingetrübtes Investitionsklima

Im Zuge der Corona-Krise trübte sich das Investitionsklima spürbar ein. Angesichts der pandemiebedingt zunehmenden Unsicherheit und nicht ausgelasteter Kapazitäten im verarbeitenden Gewerbe verminderte sich die Nachfrage nach Fahrzeugen, Maschinen und anderen Geräten erheblich. Die Ausrüstungsinvestitionen sanken teilweise in ähnlich dramatischen Umfang wie im Verlauf der Rezession 2008/2009. Auf Jahressicht gaben sie massiv um 12,1 Prozent nach. Demgegenüber blieb die Baukonjunktur vergleichsweise robust. Die Bauinvestitionen legten erneut zu. Mit einem Plus von 1,9 Prozent war die Jahresrate aber schwächer als im Vorjahr (+3,8 Prozent). Treibende Kraft blieb der Wohnungsbau. Er wurde weiterhin durch den hohen Wohnraumbedarf in den Ballungszentren und die sehr günstigen Finanzierungsbedingungen befördert.

Drastische Verminderung des Außenhandels

Das außenwirtschaftliche Umfeld der deutschen Wirtschaft verschlechterte sich weiter. Der Welthandel, der sich bereits in den Vorjahren durch eskalierende Handelskonflikte und geopolitische Spannungen deutlich abgeschwächt hatte, wurde 2020 zusätzlich durch die Folgen der Pandemie belastet. Vor allem im zweiten Quartal kam es angesichts globaler Produktions- und Nachfrageausfälle sowie Lieferunterbrechungen zu drastischen Rückgängen im internationalen Warenhandel Deutschlands. Auch der Dienstleistungshandel wurde massiv beeinträchtigt, unter anderem wegen Beschränkungen bei Geschäftsreisen und beim Tourismus. Auf Jahressicht brachen die Exporte um 9,4 Prozent und die Importe um 8,5 Prozent ein. Insgesamt verminderte der grenzüberschreitende Handel das deutsche BIP rechnerisch um 0,9 Prozentpunkte.

Staatlicher Finanzierungssaldo tief im Minus

Nach Überschüssen in den Vorjahren schloss der gesamtstaatliche Finanzierungssaldo das Jahr 2020 mit einem Fehlbetrag von 139,6 Milliarden Euro ab. Dies entspricht einer Defizitquote von 4,2 Prozent. Grund für das Defizit waren einerseits die rückläufigen Einnahmen. Aufgrund der vorübergehenden Senkung der Mehrwertsteuersätze gaben die Einnahmen aus den Steuern vom Umsatz erheblich nach. Andererseits legten die staatlichen Ausgaben kräftig zu. Dafür sorgten vor allem die Corona-Hilfen des Bundes wie Kurzarbeitergeld für Privathaushalte und Finanzstützen für Unternehmen. Der öffentliche Schuldenstand im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt stieg auf rund 70 Prozent. 2019 war er noch knapp unter die Maastricht-Obergrenze von 60 Prozent gesunken. Erste Angaben zur Staatsschuldenquote 2020 werden von der amtlichen Statistik voraussichtlich am 22. April 2021 veröffentlicht.

Arbeitsmarktaufschwung beendet

Die Corona-Pandemie belastete den Arbeitsmarkt ebenfalls merklich. Der langjährige kontinuierliche Beschäftigungsaufbau kam zum Stillstand. Gründe dafür waren die Krisenfolgen, aber auch der zunehmende demografische Gegenwind. Die Anzahl der Erwerbstätigen im Inland sank im Jahresdurchschnitt 2020 um 487.000 auf 44,8 Millionen Menschen. Die Arbeitslosenzahl stieg um 429.000 auf 2,7 Millionen Menschen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich auf 5,9 Prozent (2019: 5,0 Prozent). Allerdings wäre die Arbeitslosigkeit noch deutlicher gestiegen, wenn nicht so viele Unternehmen das Instrument der Kurzarbeit genutzt hätten. Im Frühjahr 2020 wurde zeitweise für eine Rekordzahl von 6,0 Millionen Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt.

Schwächer steigende Verbraucherpreise

Im Zuge der Krise verminderte sich der Preisauftrieb spürbar. Die Inflationsrate, gemessen am amtlichen Verbraucherpreisindex, zeigte im Jahresverlauf einen Abwärtstrend. Sie sank zunächst von 1,7 Prozent im Januar auf knapp 1 Prozent während der Frühjahrsmonate. Maßgeblich hierfür waren die krisenbedingt vorübergehend niedrigeren Rohölnotierungen. Ihre dämpfende Wirkung auf die Inflationsrate wurde durch die krisenbedingt höheren Preissteigerungen bei anderen Gütern, etwa bei Nahrungsmitteln, nur wenig kompensiert. Ab Juli ging die Inflation wegen der befristeten Mehrwertsteuersenkung weiter zurück. So wurde die Inflationsrate zum Jahresende auf –0,3 Prozent gedrückt. Im Jahresdurchschnitt 2020 stiegen die Verbraucherpreise um 0,5 Prozent und damit deutlich schwächer als im Vorjahr (+1,4 Prozent).

Verarbeitendes Gewerbe auf Talfahrt

Das verarbeitende Gewerbe, das bereits im Vorjahr aufgrund der schwieriger gewordenen globalen Wirtschaftslage und der Strukturveränderungen in der Automobilindustrie unter Druck stand, musste im Zuge der Corona-Pandemie einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Im Frühjahr kam es in vielen Unternehmen zu Liefer- und Produktionsunterbrechungen. Die Produktionseinbußen konnten im weiteren Jahresverlauf teilweise wieder aufgeholt werden. Auf Jahressicht sank die preisbereinigte Bruttowertschöpfung des verarbeitenden Gewerbes dennoch deutlich um 10,5 Prozent. Schon 2019 schrumpfte sie um 3,5 Prozent. Zum Wertschöpfungsrückgang trug vor allem die krisenbedingt nachlassende Nachfrage aus dem Ausland bei. Dies zeigen die amtlichen Indizes zur preisbereinigten Umsatzentwicklung. Demnach gab der Auslandsumsatz (–10,9 Prozent) stärker als der Inlandsumsatz (–7,5 Prozent) nach. Differenziert nach Branchen verzeichneten die Hersteller von Bekleidung den größten Gesamtverlust (–18,6 Prozent), gefolgt von den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (–16,7 Prozent), dem sonstigen Fahrzeugbau (–13,4 Prozent) und dem Maschinenbau (–12,6 Prozent). Bei den Herstellern von pharmazeutischen Erzeugnissen (–0,4 Prozent) ging der Umsatz hingegen nur sehr leicht zurück. Angesichts des massiven Wertschöpfungsrückgangs lief der über viele Jahre zu beobachtende Beschäftigungsaufbau im verarbeitenden Gewerbe aus. Die Zahl der Erwerbstätigen sank um 2,5 Prozent auf 7,6 Millionen Menschen und das trotz der verstärkten Nutzung von Kurzarbeit.

Anhaltendes Wachstum im Baugewerbe

Für die Baukonjunktur ging es 2020 weiter aufwärts, obwohl sie ab dem Frühjahr ebenfalls durch die Infektionsschutzmaßnahmen belastet wurde. Beeinträchtigungen entstanden unter anderem aus Verzögerungen durch fehlende Mitarbeiter und fehlendes Baumaterial sowie aus Verspätungen bei Planungs- und Genehmigungsverfahren. Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung des Baugewerbes expandierte daher mit 1,9 Prozent solide, aber schwächer als im Vorjahr (+3,8 Prozent). Neben dem Wohnungsbau lieferte auch der öffentliche Bau kräftige Wachstumsimpulse. Darauf lassen die Umsatzdaten aus den amtlichen Monatsberichten für das Bauhauptgewerbe schließen. Sie sind jedoch nicht preisbereinigt, sondern liegen nur in jeweiligen Preisen vor. So stieg der baugewerbliche Umsatz in den ersten drei Quartalen im öffentlichen Bau um 11,0 Prozent und im Wohnungsbau um 6,9 Prozent. Die Entwicklung im gewerblichen Bau (+3,5 Prozent) verlief angesichts des eingetrübten Investitionsklimas weniger dynamisch. Im Ausbaugewerbe nahm der baugewerbliche Umsatz in den ersten drei Quartalen um 4,3 Prozent zu und damit erneut in deutlich geringerem Umfang als im Bauhauptgewerbe insgesamt (+6,1 Prozent). Der Anstieg der Erwerbstätigenzahl im Baugewerbe als Ganzes setzte sich abgeschwächt fort (+0,7 nach +1,5 Prozent im Vorjahr).

Preisbereinigtes Wirtschaftswachstum in Deutschland

Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent Wachstumsbeiträge in Prozentpunkten
2020 2019 2020 2019
Konsumausgaben –3,5 1,9 –2,5 1,4
– Private Konsumausgaben –6,1 1,6 –3,2 0,8
– Konsumausgaben des Staates 3,3 2,7 0,7 0,5
Bruttoanlageinvestitionen –3,1 2,5 –0,7 0,5
– Ausrüstungsinvestitionen –12,1 0,5 –0,8 0,0
– Bauinvestitionen 1,9 3,8 0,2 0,4
– Sonstige Anlagen –1,1 2,7 0,0 0,1
Vorratsveränderungen –0,8 –0,7
Inländische Verwendung –4,2 1,2 –4,0 1,2
Exporte –9,4 1,0 –4,4 0,5
Importe –8,5 2,6 3,5 –1,1
Außenbeitrag –0,9 –0,6
Bruttoinlandsprodukt (BIP) –4,9 0,6 –4,9 0,6

Quelle: Statistisches Bundesamt, Stand: 24. Februar 2021. Wachstumsbeiträge: Mögliche Differenzen in den Summen ergeben sich durch Rundung der Zahlen.

Handwerk mit Umsatzverlusten

Die Corona-Pandemie sorgte besonders im Kreditgeschäft der Genossenschaftsbanken zum Ende des vierten Quartals 2020 für größere Verschiebungen. Das Interesse an kurzfristigen Krediten sank deutlich. Die Nachfrage nach Krediten mit langfristiger Laufzeit zog hingegen spürbar an. Die kurzfristigen Forderungen sanken um 9,1 Prozent (3 Milliarden Euro) auf 33 Milliarden Euro. Die langfristigen Forderungen wuchsen um 7,1 Prozent (39 Milliarden Euro) auf 591 Milliarden Euro. Das bedeutet: 89 Prozent der Ausleihungen haben eine Ursprungslaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die mittelfristigen Forderungen – 6 Prozent der Ausleihungen – legten um 8,3 Prozent auf 41 Milliarden Euro zu.

Unterschiedliche Entwicklungen im Einzelhandel

Nach dem wachstumsstarken Vorjahr mit einem preisbereinigten Umsatzanstieg von 3,2 Prozent verlief 2020 für den Einzelhandel als Ganzes erneut erfolgreich. Der preisbereinigte Einzelhandelsumsatz kletterte nach ersten amtlichen Angaben um kräftige 3,9 Prozent. Allerdings verlief die Entwicklung in den einzelnen Handelssparten teilweise sehr unterschiedlich. Trotz der Umsetzung von Hygienekonzepten vermieden die Kunden vielfach den Gang in die Geschäfte. Sie kauften stattdessen häufiger online ein. Hierzu trugen auch die pandemiebedingten Beschränkungen in weiten Teilen des stationären Handels bei. Diese reichten von zeitweisen Zugangsbegrenzungen bis hin zu Geschäftsschließungen. Ihre Folgen konnten nur bedingt durch neue Formate des Außer-Haus-Verkaufs kompensiert werden. Der größte Umsatzgewinner war daher erneut der Internet- und Versandhandel (+24,1 Prozent). Im stationären Handel (+0,8 Prozent) legte der Absatz dagegen nur wenig zu. Grundsätzlich stieg der Umsatz im Lebensmittelhandel stärker als in den anderen Einzelhandelssparten. So betrug das Plus im Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, der unter anderem Supermärkte und Discounter umfasst, 5,8 Prozent, während beispielsweise der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren mit –23,4 Prozent herbe Verluste hinnehmen musste.

Preisentwicklung in Deutschland

Erzeugerpreise gewerblicher Produkte:

Verbraucherpreise:

Verbraucherpreise ohne Energie und Nahrungsmittel:

Leichtes Umsatzplus im Großhandel

Ähnlich wie der Einzelhandel dürfte auch der Großhandel das Jahr 2020 erneut mit einem Umsatzzuwachs abgeschlossen haben. Allerdings legen die bislang verfügbaren Daten nahe, dass sich das Wachstumstempo gegenüber 2019 abschwächte. So erzielten die Großhandelsfirmen, nach einem preisbereinigten Umsatzanstieg von 1,9 Prozent 2019, in den ersten drei Quartalen 2020 lediglich ein Plus von 0,8 Prozent. Nahezu im Gleichschritt mit der Gesamtentwicklung expandierte der Absatz im Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren (+0,9 Prozent). Der stärkeren Nachfrage aus dem Einzelhandel stand hier ein teilweises Wegbrechen des Gastronomiegeschäfts gegenüber. Erheblich dynamischer fiel das Wachstum im Großhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik (+9,6 Prozent) aus. Dieser konnte offenbar vom pandemiebedingt verstärkten Trend zu virtuellen Arbeitsformaten und zum Homeoffice profitieren. Deutlich unterdurchschnittlich verlief die Absatzentwicklung im Großhandel mit sonstigen Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör (–6,4 Prozent). Dies resultierte aus dem allgemein schlechten Investitionsklima.

Landwirtschaft ebenfalls durch Pandemie beeinträchtigt

Für Teile der Landwirtschaft war das Krisenjahr ebenfalls sehr schwierig. Während des wirtschaftlichen Stillstands im Frühjahr konnten die Pflege- und Erntearbeiten im Obst-, Gemüse- und Weinbau oft nur durch Sonderflüge für Saisonarbeitskräfte aufrechterhalten werden. Zudem kam es in den Schlachthöfen und Fleischverarbeitungsbetrieben wegen verstärkter Hygiene- und Arbeitsschutzbestrebungen zeitweise zu Produktionsrückgängen. Dies wirkte sich spürbar auf tierhaltende Betriebe aus. Das Wirtschaftsjahr 2019/2020 verlief in der Landwirtschaft aber günstiger als das Vorjahr, das noch stark von der Dürre 2018 geprägt war. Nach Angaben des Deutschen Bauernverbandes konnte das betriebswirtschaftliche Ergebnis im Mittel um 13 Prozent auf 64.500 Euro je Haupterwerbsbetrieb erhöht werden. Der gesamte Agrarsektor, der neben der Landwirtschaft auch die Forstwirtschaft und Fischerei umfasst, hat die gesamtwirtschaftliche Entwicklung 2020 eher stabilisiert als belastet. Seine preisbereinigte Bruttowertschöpfung gab um 0,7 Prozent nach. Das ist viel weniger dramatisch als im Dienstleistungssektor (–4,3 Prozent) und im produzierenden Gewerbe (–9,7 Prozent). Der Beschäftigungsabbau im Agrarsektor setzte sich beschleunigt fort. Die Erwerbstätigenzahl verminderte sich um 3,5 Prozent auf 578.000 Menschen.