Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
ein Jahresüberschuss von 7,6 Milliarden Euro vor Steuern, wachsende Kreditbestände (6,0 Prozent), wachsende Einlagen (5,5 Prozent), gestiegene Marktanteile. Das Geschäftsjahr 2019 war für die 841 Volksbanken und Raiffeisenbanken, Sparda-Banken, PSD Banken und genossenschaftlichen Spezialinstitute ein erfolgreiches Jahr, in dem sich zudem die Eigenkapitalbasis und die Liquiditätsausstattung der Genossenschaftsbanken weiter verbesserte. In kritischen Phasen wie der aktuellen Corona-Pandemie ein durchaus strategischer Erfolgsfaktor, der die Resilienz der Genossenschaftsbanken unterstreicht.
Während wir aber mit diesem Jahresbericht auf ein stabiles, solides, ertragreiches Jahr zurückblicken, steht unser Land zugleich – wie Bundeskanzlerin Angela Merkel angesichts der Corona-Pandemie zu Recht sagt – vor der größten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Corona-Krise hat in der Tat die Gesellschaft und nahezu die gesamte Wirtschaft zum Stillstand gebracht. Die Unsicherheit ist derzeit groß, auch die Sorgen vieler mittelständischer Unternehmen, wie es nun weitergeht. Wir werden daher in diesem Geschäftsbericht den Blick zurück auf das Nötigste beschränken, geht es doch jetzt vor allem darum, die Folgen der Corona-Krise für die Menschen in Deutschland und andernorts mit vereinten Kräften in den Griff zu bekommen. Der hier vorliegende Jahresbericht 2019 fokussiert sich daher auf wesentliche Zahlen und Entwicklungen des vergangenen Jahres.
Denn hier und heute geht es um Perspektiven für morgen. Auf die Volksbanken und Raiffeisenbanken, Sparda-Banken, PSD Banken und genossenschaftlichen Spezialinstitute in Deutschland ist hierbei Verlass. Sie sind vor Ort, sie sind präsent, sie bringen sich ein. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Genossenschaftsbanken unternehmen gewaltige Anstrengungen, um die Bevölkerung und den Mittelstand auch in der Krise wie gewohnt mit Bankdienstleistungen zu versorgen. Genossenschaftsbanken stehen in zahllosen intensiven Beratungsgesprächen ihren Kundinnen und Kunden in diesen herausfordernden Zeiten zur Seite. Gemeinsam prüfen sie, welche Möglichkeiten der Finanzierung und Unterstützung infrage kommen.
Starke Gemeinschaften sind in der jetzigen Zeit gefragt. Nur so kann es gelingen, die Folgen der Corona-Krise zu bewältigen. Die 841 Volksbanken und Raiffeisenbanken mit ihren rund 18,6 Millionen Mitgliedern, darunter viele in der Region ansässige Firmenkunden, stehen für eine starke, solidarische Gemeinschaft. Nicht nur die hier vorliegenden Zahlen aus 2019 belegen das. Die Genossenschaftsbanken stehen auch in herausfordernden Zeiten an der Seite ihrer Kunden: Morgen kann kommen. Wir machen den Weg frei.
Marija Kolak
Gerhard Hofmann
Dr. Andreas Martin