Füreinander.
Für morgen.
50 Jahre BVR

Das Jahr 2022 ist für den Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) ein Jubiläumsjahr. Vor 50 Jahren, am 3. Januar 1972 nahm der BVR in Bonn seine Arbeit auf – und mit ihr auch die Zusammenarbeit in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken in ihrer jetzigen Form.

Jüngster Verband, älteste Geschichte

Der BVR ist damit der jüngste Verband der Deutschen Kreditwirtschaft. Zugleich ist er der Verband mit der ältesten Geschichte. Denn: Er basiert er auf einem der ältesten Wirtschaftsverbände Deutschlands. Die Wurzeln dafür wurden bereits 1859 auf dem Vereinstag deutscher Spar- und Vorschussvereine in Weimar gelegt, als dort die Einrichtung eines Centralkorrespondenzbureaus der deutschen Vorschuss- und Kreditvereine beschlossen wurde. Die größte Kontinuität haben dabei die Mitglieder des BVR: die Genossenschaftsbanken. Als Graswurzelbewegung waren sie seit Mitte des 19. Jahrhunderts demokratische Leuchttürme in einem Deutschland, das seinerzeit politisch und ökonomisch autokratisch gesteuert wurde.

Immer in Bewegung

Trotz seiner noch jungen Geschichte haben sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten Rolle, Struktur und Ausrichtung des BVR stetig den Zeitläufen und ihren Erfordernissen angepasst. Treiber war dabei stets der Blick auf das Wohl und die Position der Mitgliedsinstitute, der Genossenschaftsbanken in Deutschland. Der Fokus: Was wird morgen wichtig sein? Wie können sich die Genossenschaftsbanken darauf einstellen? Welche Unterstützung brauchen sie dafür?

Seit Beginn fördert und vertritt der BVR fachlich, politisch und wirtschaftlich die Interessen sämtlicher Genossenschaftsbanken in Deutschland. Dabei ist er weit mehr als bloße Interessenvertretung: Von Anfang an ist er die Stabsstelle des Verbundes. Mit seiner Gründung werden die Weichen langfristig auf Wachstum gestellt und die Volksbanken und Raiffeisenbanken avancieren gemeinsam, neben den Sparkassen und den Privatbanken, zur dritten großen Kraft im deutschen Finanzwesen.

Strategie, Marke, Stabilität

Für seine Mitgliedsinstitute erfüllt der BVR essenzielle Funktionen. Er ist zuständig für die strategische Markenführung und für die gemeinsame Werbe- und Kommunikationsstrategie. Als Träger der Sicherungseinrichtung garantiert er die Stabilität seiner Mitgliedsbanken und stärkt damit das Vertrauen in sie. Zudem gibt er wichtige Impulse und treibt die strategische Weiterentwicklung der Gruppe voran.

Addierte Bilanzsumme knackt Billionen-Grenze

Die Entwicklung der Genossenschaftsbanken in Deutschland seit der Gründung des BVR liest sich in diesem Zusammenhang als eine Erfolgsgeschichte. Aus anfangs 6,2 Millionen Mitgliedern werden bis heute über 18 Millionen. Insgesamt vertrauen im Jahr 2022 rund 30 Millionen Kundinnen und Kunden ihrer Kreditgenossenschaft. Die addierte Bilanzsumme aller Genossenschaftsbanken steigt von Ende 1970 bis Ende 2020 um das 30-Fache. 2020 liegt sie erstmals bei über 1 Billion Euro.

Auch die Marktanteile wachsen stetig. Nicht zuletzt die jüngsten Geschäftszahlen belegen dies eindrucksvoll (siehe auch Seite 49 ff.). Immer mehr Menschen verwirklichen mit Unterstützung der Genossenschaftsbanken in Deutschland ihren Traum vom Eigenheim. Zahlreiche Unternehmen, Handwerksbetriebe, Landwirte und Freiberufler wirtschaften mit Unterstützung und Förderung der genossenschaftlichen Institute, die sie als verlässliche Partner an ihrer Seite wissen.

Im Mittelpunkt: Die Genossenschaftsbanken

Im Mittelpunkt standen und stehen dabei – auch 50 Jahre nach Gründung des BVR – die 772 Genossenschaftsbanken in Deutschland. Sie sind der Schlüssel für den gemeinsamen Erfolg. Tief verwurzelt in ihren Regionen fördern sie mit der genossenschaftlichen FinanzGruppe und über 135.000 hoch qualifizierten und motivierten Kolleginnen und Kollegen die stetige positive Entwicklung. Gemeinsam wachsen sie – mit dem BVR als Moderator, Impulsgeber und starker Stimme – hinein in die nächsten 50 Jahre.

Füreinander. Für morgen.

„Füreinander. Für morgen“ lautet das Motto für das Jubiläumsjahr. Dies ist zugleich auch die Losung für das Selbstverständnis und die Art des Zusammenwirkens im BVR und mit dem BVR. Denn: Der Blick geht nach vorn, damit die Genossenschaftsbanken auch künftig, auch morgen ihre starke, stabile, vertrauensvolle Rolle innehaben und ausfüllen können. Die Digitalisierung schreitet im Eiltempo voran, gesellschaftliche Transformationen folgen auf dem Fuße, Kundenverhalten und Kundenerwartungen verändern sich rasant. Miteinander, vor allem auch füreinander geht es immer weiter voran – im Sinne der gemeinsamen genossenschaftlichen Sache.

Es gilt, ausgerichtet an der eigenen Stärke und den besonderen Alleinstellungsmerkmalen der Genossenschaftsbanken eigene Positionen zu definieren und auszuloten, Potenziale zu erkennen und zu nutzen sowie die Chancen zu ergreifen, die sich dabei für die Genossenschaftsbanken in Deutschland ergeben.

Mit allen vernetzt. Für alle da.

Der BVR ist für all dies – auch für die nächsten Jahrzehnte – das gemeinsame Dach der so vielfältigen, resilienten und stabilen Organisation der Genossenschaftsbanken in Deutschland. Mit allen vernetzt. Für alle da. Mit Blick auf die Welt von morgen und mit Blick auf die Aufgaben, die sich daraus ergeben: ökologischer Umbau, Digitalisierung, niedriges Leitzinsniveau, Konjunkturrisiken und vieles mehr.

#50JahreBVR

Alle Aktivitäten, Veröffentlichungen, Filme, Fotos und Grußworte zu #50JahreBVR bündelt der BVR auf einer eigenen Jubiläumsseite und sie sind natürlich auch das gesamte Jahr hindurch über die Social-Media-Kanäle des BVR zu verfolgen: #50JahreBVR.

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