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Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt Deutschlands expandierte 2021 um 2,9 Prozent. Die Wirtschaft erholte sich damit merklich vom pandemiebedingten Einbruch des Vorjahres. 2020 ging das reale Bruttoinlandsprodukt um 4,6 Prozent zurück. Die 2019 vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie erreichte Wirtschaftsleistung wurde allerdings noch nicht wieder erlangt. Einer vollständigen Erholung standen unter anderem abermalige Infektionswellen entgegen. Diese dämpften die Aktivitäten insbesondere in den kontaktintensiven Dienstleistungsbereichen. Zudem belasteten außergewöhnlich stark zunehmende Materialknappheiten und Rohstoffpreise das Wirtschaftsgeschehen, vor allem im produzierenden Gewerbe.
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Nach einer längeren Phase mit moderater Teuerung zogen die Verbraucherpreise deutlich an. Der amtliche Verbraucherpreisindex stieg im Jahresdurchschnitt um 3,1 Prozent und damit so stark wie seit 1993 nicht mehr. Im Krisenjahr 2020 lag die Inflationsrate noch bei 0,5 Prozent. Maßgeblich für diesen rasanten Anstieg waren verschiedene Sondereffekte. Preistreibend wirkten unter anderem die Basiseffekte der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung vom zweiten Halbjahr 2020 sowie die Ölpreiserholung nach dem Konjunktureinbruch vom Frühjahr 2020. Auch die im Zuge der allgemeinen Erholung gestiegenen Lieferengpässe sowie die Einführung der nationalen CO2-Bepreisung für die Sektoren Verkehr und Wärme trugen signifikant zum Anstieg der Inflationsrate bei.
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36 Prozent Plus zum Vorjahresmonat betrug die Verbraucherpreisinflation in der Türkei im Dezember 2021. Im Januar lag sie noch bei 15 Prozent. Dagegen verblassen die deutschen Inflationsraten, mit in der Spitze 5,3 Prozent zum Vorjahresmonat im Dezember. Ursächlich für die hohen Werte sind die eigenwillige und ineffektive Geldpolitik der türkischen Notenbank, auf Inflation mit Zinssenkungen zu reagieren, sowie die hohe Abhängigkeit des Landes von Rohstoffimporten.
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Die öffentliche Hand Deutschlands schloss 2021 mit einem Finanzierungsdefizit von 132,5 Milliarden Euro ab. Der Saldo der Staatsfinanzen lag bereits im Vorjahr deutlich im negativen Bereich. Grund für das Defizit waren nicht zuletzt die andauernden staatlichen Mehrausgaben zur Abfederung der negativen Pandemiefolgen, wie die Zahlung von Überbrückungshilfen an Unternehmen und die Verlängerung des verbesserten Zugangs zum Kurzarbeitergeld. Die Schuldenquote dürfte von gut 69 Prozent im Vorjahr auf etwa 71 Prozent gestiegen sein und damit die Maastricht-Obergrenze von 60 Prozent erneut deutlich überschritten haben.
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4.700 Milliarden Euro in Anleihebeständen hielt die EZB am Ende des Jahres im Kontext der Ankaufprogramme APP und PEPP. Damit entspricht der Bestand der Zentralbank knapp 40 Prozent des Euroraum-Bruttoinlandsprodukts. Auf das seit 2014 laufende Anleihekaufprogramm APP entfielen dabei 3,1 Billionen Euro, auf das pandemiebedingte Paket PEPP die restlichen 1,6 Billionen. Der Großteil der Anleihekäufe floss in Staatsanleihen von Euroraumstaaten und zu etwa 27 Prozent in deutsche Bundesanleihen.
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16.251 Punkte erreichte der DAX am 17. November 2021. Das ist ein Plus von 18 Prozent gegenüber dem Wert zu Beginn des Jahres. Gute Unternehmensbilanzen, positive Impulse aus den USA und die Hoffnung auf ein Ende der Corona-Pandemie trieben die Kurse im November zu neuen Höchstständen. Doch die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus ab November und die zunehmenden Inflationssorgen dämpften diese Hoffnungen. Der DAX schloss das Jahr mit 15.834 Punkten ab.