C Angaben zu Gewinn- und Verlustrechnung

1. Angaben zu Geschäftssegmenten

Geschäftsjahr 2020

in Mio. Euro

Privatkunden und Mittelstand Zentralbank und Großkunden Immobilien Versicherung Sonstige/Konsolidierung Insgesamt
Zinsüberschuss 15.939 1.337 1.552 –446 18.382
Provisionsüberschuss 7.609 521 –112 –579 7.439
Handelsergebnis 211 506 10 1 728
Ergebnis aus Finanzanlagen –162 53 67 49 7
Risikovorsorge –1.659 –517 –108 –43 –2.327
Sonstiges Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten –101 –34 115 –2 –22
Verdiente Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft 18.741 18.741
Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstiges Ergebnis der Versicherungsunternehmen 2.072 –64 2.008
Versicherungsleistungen –17.561 –17.561
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –3.046 581 –2.465
Verwaltungsaufwendungen –15.758 –1.866 –891 479 –18.036
Sonstiges betriebliches Ergebnis 174 119 51 9 –21 332
Konsolidiertes Ergebnis vor Steuern 6.253 119 684 215 –45 7.226
Aufwand-Ertrags-Relation
(in Prozent)
66,6 74,6 52,9 65,4

Geschäftsjahr 2019

in Mio. Euro

Privatkunden und Mittelstand Zentralbank und Großkunden Immobilien Versicherung Sonstige/Konsolidierung Insgesamt
Zinsüberschuss 16.197 1.421 1.305 –738 18.185
Provisionsüberschuss 7.281 531 –121 –599 7.092
Handelsergebnis 196 450 –2 –1 643
Ergebnis aus Finanzanlagen 711 37 186 27 961
Risikovorsorge –628 –226 26 –4 –832
Sonstiges Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten –56 –5 287 226
Verdiente Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft 17.249 17.249
Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstiges Ergebnis der Versicherungsunternehmen 6.192 –79 6.113
Versicherungsleistungen –19.340 –19.340
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –2.973 603 –2.370
Verwaltungsaufwendungen –15.732 –1.971 –875 436 –18.142
Sonstiges betriebliches Ergebnis 242 115 57 –11 –9 394
Konsolidiertes Ergebnis vor Steuern 8.211 352 863 1.117 –364 10.179
Aufwand-Ertrags-Relation
(in Prozent)
64,0 77,3 51,1 62,2

Abgrenzung der Geschäftssegmente
Die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken basiert auf subsidiären Grundsätzen. Ihre Basis sind die örtlichen Genossenschaftsbanken, die in ihrer Geschäftstätigkeit einerseits durch die Zentralbank DZ BANK und andererseits durch Verbundunternehmen unterstützt werden. Diese sind in die Zentralbank integriert. Der Nutzen für die Genossenschaftsbanken aus der Zusammenarbeit mit den Verbundunternehmen und der Zentralbank besteht im Wesentlichen im Angebot des vollständigen Spektrums an Allfinanzprodukten und -dienstleistungen.

Das Geschäftssegment Privatkunden und Mittelstand umfasst das Private Banking sowie Aktivitäten mit Schwerpunkt in der Vermögensverwaltung und ist an der Kundengruppe Privatkunden ausgerichtet. Hierzu zählen vor allem die Genossenschaftsbanken sowie die DZ PRIVATBANK, die TeamBank AG Nürnberg (TeamBank) und die Union Investment Gruppe.

Im Geschäftssegment Zentralbank und Großkunden sind die Aktivitäten der genossenschaftlichen FinanzGruppe im Firmenkundengeschäft, im Geschäft mit Institutionen und im Kapitalmarktgeschäft zusammengefasst. Das Geschäftssegment ist grundsätzlich an der Kundengruppe Firmenkunden ausgerichtet. In diesem Geschäftsfeld sind im Wesentlichen neben der DZ BANK der Teilkonzern VR Smart Finanz und der DVB Bank Konzern enthalten.

Im Geschäftssegment Immobilien ist das Bauspar-, Hypothekenbank- und Immobiliengeschäft dargestellt. Zu den zugeordneten Unternehmen zählen der Konzern Bausparkasse Schwäbisch Hall AG (BSH), die DZ HYP AG sowie die MHB.

Das Versicherungsgeschäft wird im Geschäftssegment Versicherung abgebildet. In diesem Geschäftssegment ist ausschließlich die R+V enthalten.

Unter Sonstige/Konsolidierung wird die Sicherungseinrichtung des BVR (BVR-SE) sowie die BVR Institutssicherung GmbH (BVR-ISG) erfasst, deren Auftrag es ist, drohende oder bestehende wirtschaftliche Schwierigkeiten der Mitgliedsbanken durch Präventions- oder Sanierungsmaßnahmen abzuwenden. Des Weiteren sind die Konsolidierungen zwischen den Geschäftssegmenten enthalten.

Darstellung der Angaben zu Geschäftssegmenten
Die von den Geschäftssegmenten erwirtschafteten Zinserträge und die damit in Zusammenhang stehenden Zinsaufwendungen werden in den Angaben zu Geschäftssegmenten saldiert als Zinsüberschuss ausgewiesen.

Geschäftssegmentübergreifende Konsolidierungen
Die auf den Zinsüberschuss entfallenden Anpassungen resultieren im Wesentlichen aus der Konsolidierung von Dividendenzahlungen innerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe.

Die Konsolidierungen im Provisionsüberschuss betreffen insbesondere das Provisionsgeschäft zwischen den Genossenschaftsbanken, der TeamBank, der BSH und der R+V.

Die Konsolidierungen im Verwaltungsaufwand beinhalten die in der genossenschaftlichen FinanzGruppe entrichteten Beiträge an die BVR-SE sowie die BVR-ISG.

Die übrigen Anpassungen sind im Wesentlichen auf die Aufwands- und Ertragskonsolidierung zurückzuführen.

2. Zinsüberschuss

2020 in Mio. Euro 2019 in Mio. Euro
Zinserträge und laufendes Ergebnis 22.401 23.951
Zinserträge aus 21.041 22.628
Kredit- und Geldmarktgeschäften 19.575 21.021
davon: Bauspargeschäft 1.105 1.073
  Finanzierungs-Leasinggeschäft 46 76
festverzinslichen Wertpapieren 1.848 2.088
Sonstigen Aktiva –135 –163
finanziellen Vermögenswerten mit negativer Effektivverzinsung –247 –318
Laufende Erträge aus 1.241 1.223
Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 1.051 1.058
Anteilen an Tochterunternehmen und Beteiligungen 193 152
Operating-Leasing-Verhältnissen –3 13
Ergebnis aus der Bilanzierung nach der Equity-Methode von 49 35
Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen 39 7
Anteilen an assoziierten Unternehmen 10 28
Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen 70 65
Zinsaufwendungen –4.019 –5.766
Zinsaufwendungen für –3.795 –5.559
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden –3.467 –4.706
davon: Bauspargeschäft –938 –1.111
verbriefte Verbindlichkeiten –793 –1.069
Nachrangkapital –115 –134
Sonstige Passiva 2 33
finanzielle Verbindlichkeiten mit positiver Effektivverzinsung 578 317
Sonstige Zinsaufwendungen –224 –207
Insgesamt 18.382 18.185

Zu 2. Zinsüberschuss
Die Zinserträge aus Sonstigen Aktiva beziehungsweise Zinsaufwendungen für Sonstige Passiva entstehen durch Ergebnisse aus der Amortisation von Wertbeiträgen aus Portfolio-Absicherungen von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten. Aufgrund des derzeit niedrigen Zinsniveaus an den Geld- und Kapitalmärkten kann es zu einer negativen Effektivverzinsung von finanziellen Vermögenswerten und einer positiven Effektivverzinsung von finanziellen Verbindlichkeiten kommen.

3. Provisionsüberschuss

2020 in Mio. Euro 2019 in Mio. Euro
Provisionserträge 8.929 8.445
Wertpapiergeschäft 4.206 3.811
Vermögensverwaltung 516 489
Zahlungsverkehr inklusive Kartengeschäft 2.899 2.858
Kredit### und Treuhandgeschäft 150 167
Finanzgarantien und Kreditzusagen 186 175
Auslandsgeschäft 148 138
Bauspargeschäft 39 34
Sonstiges 785 773
Provisionsaufwendungen –1.490 –1.353
Wertpapiergeschäft –529 –439
Vermögensverwaltung –158 –134
Zahlungsverkehr inklusive Kartengeschäft –196 –223
Kreditgeschäft –75 –66
Finanzgarantien und Kreditzusagen –31 –25
Auslandsgeschäft –27 –28
Bauspargeschäft –62 –61
Sonstiges –412 –377
Insgesamt 7.439 7.092

4. Handelsergebnis

2020 in Mio. Euro 2019 in Mio. Euro
Ergebnis aus dem Handel mit Finanzinstrumenten 626 411
Ergebnis aus dem Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft -76 55
Ergebnis aus dem Warenhandel 178 177
Insgesamt 728 643

5. Ergebnis aus Finanzanlagen

2020 in Mio. Euro 2019 in Mio. Euro
Ergebnis aus Wertpapieren -152 749
Ergebnis aus Anteilen an Tochterunternehmen und Beteiligungen 159 212
Insgesamt 7 961

6. Risikovorsorge

2020 in Mio. Euro 2019 in Mio. Euro
Zuführungen –6.314 –3.991
Auflösungen 4.005 3.074
Direkte Wertberichtigungen –116 –97
Eingänge auf direkt wertberichtigte Forderungen 189 214
Sonstiges 26 27
Veränderungen der Rückstellungen für Kreditzusagen, Rückstellungen für Finanzgarantien und der sonstigen Rückstellungen im Kreditgeschäft –117 –59
Insgesamt –2.327 –832

7. Risikovorsorge – Auswirkungen von COVID-19

Im Rahmen der COVID-19-Pandemie wurden die etablierten Modelle und Prozesse zur Ermittlung der erwarteten Verluste grundsätzlich beibehalten. Die erwarteten makroökonomischen Entwicklungen werden insbesondere über eine Adjustierung der modellbasierten Ausfallwahrscheinlichkeitsprofile aus der ökonomischen und aufsichtsrechtlichen Risikosteuerung berücksichtigt (sogenannte Shift-Faktoren). Mittels der Shift-Faktoren werden aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen (sogenannte Point-in-Time-Ausrichtung) sowie Prognosen über die künftigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Jahre innerhalb des makroökonomischen Prognosehorizonts in die Risikovorsorgeermittlung einbezogen. Grundlage für die zum Abschlussstichtag verwendeten Shift-Faktoren bilden die im November 2020 bereitgestellten makroökonomischen Prognosen des Volkswirtschaftlichen Round Table der DZ BANK. Aufgrund der extremen makroökonomischen Veränderungen in Zeiten von COVID-19, die in der Vergangenheit in diesem Ausmaß nicht beobachtet werden konnte sowie der umfangreichen staatlichen Stützungsmaßnahmen wurde für die von der Pandemie betroffenen Portfoliosegmente in Teilbereichen ein expertenbasierter Override der statistisch ermittelten Shift-Faktoren durchgeführt. Dadurch wird gewährleistet, dass die verwendeten Shift-Faktoren den fachlichen Erwartungen sowie den Prognoseverläufen der makroökonomischen Faktoren für die Berechnung der erwarteten Verluste entsprechen.

Zum Abschlussstichtag wurden zwei makroökonomische Szenarien (Basis- und Risiko-Szenario) in der Gewichtung 80 Prozent Basis- und 20 Prozent Risiko-Szenario berücksichtigt.

Dem Basis-Szenario liegt die Annahme einer erneuten Rezession im Winterhalbjahr 2020/2021 zugrunde, die dann aber im Jahresverlauf 2021 von einer zunehmend dynamischen Erholung abgelöst wird. Voraussetzung ist, dass recht kurzfristig, wie geschehen, ein wirksamer Impfstoff entwickelt wird, der dann 2021 breit verteilt werden kann. Die resultierende Erholung bei Konsum, Investitionen und Außenhandel treibt das Wachstum auch im Jahr 2022 stark an, danach kehren die Volkswirtschaften zu ihrem Trendwachstum zurück. Das mit 80 Prozent gewichtete Basis-Szenario entspricht den Prognosen des Volkswirtschaftlichen Round Table vom November 2020, die näherungsweise mit den EZB-Szenarien vom Dezember 2020 übereinstimmen.

Dem Risiko-Szenario liegt die Annahme zugrunde, dass bei den entwickelten Impfstoffen gravierende Probleme auftreten, die grundsätzlich ihre Wirksamkeit infrage stellen. Solche Probleme könnten etwa unvorhergesehene Nebenwirkungen der Impfstoffe oder neue Mutationen des Virus sein, für die die verfügbaren Impfstoffe nicht wirken. Dies führt im Geschäftsjahr 2021 in der Wirtschaft und unter Verbrauchern zunächst zu einem „Enttäuschungs-Schock“. Die gesamtwirtschaftliche Erholung wird dadurch erheblich ausgebremst. Angesichts stark steigender Arbeitslosenzahlen und massiver Einkommensrückgänge ist ein positiver konjunktureller Rückprall in den Geschäftsjahren 2021 und 2022 in diesem Szenario unwahrscheinlich. Stattdessen ist mit einer graduellen wirtschaftlichen Erholung über mehrere Jahre zu rechnen. Die Verschuldungsquoten werden in diesem Szenario nochmals stark steigen.

Zur Abmilderung der Effekte aus COVID-19 wurden zwischen den Kreditnehmern und den Instituten individuelle Unterstützungsmaßnahmen vereinbart, die unter anderem eine zeitlich befristete Stundung von Zins- beziehungsweise Tilgungszahlungen beinhalten. Neben diesen individuellen Maßnahmen kamen auch Maßnahmen im Rahmen von allgemeinen Zahlungsmoratorien mit und ohne Gesetzesform beziehungsweise mittels der verbandsbezogenen Moratorien zur Anwendung. Die allgemeinen Zahlungsmoratorien mit und ohne Gesetzesform werden entsprechend den „EBA-Richtlinien zu gesetzlichen Moratorien und Moratorien ohne Gesetzesform für Darlehenszahlungen vor dem Hintergrund der COVID-19-Krise“ bei Vorliegen finanzieller Schwierigkeiten des Kreditnehmers in der Regel nicht als Forbearance-Maßnahmen gekennzeichnet und führen dann insofern zu keinem Forbearance-bedingten Stufentransfer innerhalb des Wertberichtigungsmodells. Bei Vorliegen anderer Transferkriterien erfolgt ein Stufentransfer. Für individuelle Unterstützungsmaßnahmen gilt diese Ausnahmeregelung nicht.

Staatliche Stützungsmaßnahmen in Form von pandemiespezifischen Förderkrediten haben sich krisenmildernd ausgewirkt. Dabei hat die genossenschaftliche FinanzGruppe einen wesentlichen Anteil geleistet, indem sie als Durchleitungsstelle rund 48.000 Anträge mit einem Volumen von mehr als 12 Milliarden Euro für Fördermittel der KfW und weitere Förderinstitute auf den Weg zu den Unternehmen gebracht hat.

Bei den gehaltenen Sicherheiten in Form von Grundpfandrechten an Immobilien ist durch die COVID-19-Pandemie gegenwärtig keine wesentliche Verschlechterung der Sicherheitenwerte zu beobachten. Die COVID-19-Pandemie wirkt sich insbesondere auf Immobilien der Bereiche Hotel und Non-Food des Einzelhandels (zum Beispiel Warenhäuser) aus, da diese überproportional von der Schließung infolge des Lockdowns betroffen sind. Die Auswirkungen der Pandemie auf die Immobiliensicherheiten werden gegenwärtig zum Beispiel durch niedrige Zinsen, geringe Leerstände und eine konservative Finanzierungsstruktur abgefedert. Eventuelle Bewertungsabschläge an Immobilien, die von den Instituten als Sicherheiten gehalten werden, werden unter Berücksichtigung der weiteren Entwicklung der COVID-19-Pandemie laufend überwacht.

8. Sonstiges Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten

2020 in Mio. Euro 2019 in Mio. Euro
Ergebnis aus der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen zur Absicherung des beizulegenden Zeitwerts 41 –2
Ergebnis aus ohne Handelsabsicht abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumenten –173 –45
Ergebnis aus zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestuften Finanzinstrumenten 110 273
Insgesamt –22 226

9. Verdiente Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft

2020 in Mio. Euro 2019 in Mio. Euro
Gebuchte Nettobeiträge 18.754 17.255
Gebuchte Bruttobeiträge 18.952 17.398
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge –198 –143
Veränderung der Beitragsüberträge –13 –6
Bruttobeträge –14 –10
Anteil der Rückversicherer 1 4
Insgesamt 18.741 17.249

10. Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstiges Ergebnis der Versicherungsunternehmen

2020 in Mio. Euro 2019 in Mio. Euro
Zinserträge und laufende Erträge 2.250 2.447
Aufwendungen für Verwaltung –178 –171
Ergebnis aus der Bewertung und Veräußerung sowie aus Zuführungen und Auflösungen von Risikovorsorge –383 3.947
Sonstiges Ergebnis der Versicherungsunternehmen 318 –110
Insgesamt 2.007 6.113

Die Zuführungen und Auflösungen von Risikovorsorge sowie direkte Wertberichtigungen belaufen sich im Geschäftsjahr saldiert auf –59 Millionen Euro (Vorjahr: 2 Millionen Euro).

11. Versicherungsleistungen

2020 in Mio. Euro 2019 in Mio. Euro
Aufwendungen für Versicherungsfälle –12.122 –11.953
Aufwendungen für Versicherungsfälle brutto –12.201 –11.981
Anteil der Rückversicherer 79 28
Veränderungen der Deckungsrückstellung, der Rückstellung für Beitragsrückerstattung und der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen –5.439 –7.387
Veränderungen der Bruttorückstellungen –5.453 –7.402
Anteil der Rückversicherer 14 15
Insgesamt –17.561 –19.340

Schadenentwicklung für das selbst abgeschlossene Schaden-/Unfallversicherungsgeschäft inklusive Schadenregulierungskosten

Brutto-Schadenrückstellungen im selbst abgeschlossenen Geschäft zuzüglich der bislang geleisteten Zahlungen auf die ursprünglichen Rückstellungen:

in Mio. Euro

2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010
am Ende des Jahres 4.845 4.716 4.551 4.276 4.173 3.856 3.634 3.901 3.345 3.341 3.324
1 Jahr später 4.606 4.471 4.142 4.103 3.767 3.523 3.847 3.336 3.359 3.135
2 Jahre später 4.405 4.067 4.046 3.682 3.457 3.769 3.247 3.279 3.160
3 Jahre später 4.021 4.020 3.647 3.389 3.731 3.220 3.254 3.139
4 Jahre später 3.980 3.625 3.382 3.696 3.189 3.241 3.122
5 Jahre später 3.624 3.389 3.691 3.198 3.250 3.139
6 Jahre später 3.329 3.626 3.126 3.183 3.080
7 Jahre später 3.616 3.118 3.172 3.065
8 Jahre später 3.108 3.165 3.060
9 Jahre später 3.153 3.059
10 Jahre später 3.060
Abwicklungsergebnis 110 146 255 193 232 305 285 237 188 264

Netto-Schadenrückstellungen im selbst abgeschlossenen Geschäft zuzüglich der bislang geleisteten Zahlungen auf die ursprünglichen Rückstellungen:

in Mio. Euro

2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011
am Ende des Jahres 4.787 4.702 4.518 4.255 4.110 3.827 3.574 3.669 3.313 3.298
1 Jahr später 4.589 4.438 4.118 4.050 3.736 3.460 3.613 3.300 3.317
2 Jahre später 4.373 4.044 3.994 3.655 3.393 3.533 3.211 3.236
3 Jahre später 3.999 3.965 3.624 3.331 3.490 3.180 3.208
4 Jahre später 3.928 3.601 3.361 3.465 3.139 3.194
5 Jahre später 3.602 3.369 3.670 3.166 3.191
6 Jahre später 3.309 3.605 3.095 3.144
7 Jahre später 3.594 3.087 3.134
8 Jahre später 3.076 3.127
9 Jahre später 3.115
10 Jahre später 2.978
Abwicklungsergebnis 113 145 256 182 225 265 75 237 183

Schadenentwicklung für das übernommene Rückversicherungsgeschäft

Bruttoschadenrückstellungen im übernommenen Geschäft zuzüglich der bislang geleisteten Zahlungen auf die ursprünglichen Rückstellungen:

in Mio. Euro

2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010
Brutto-Schadenrückstellungen für
noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle
5.009 4.411 3.642 3.197 2.718 2.433 1.976 1.710 1.506 1.409 1.190
Kumulierte Zahlungen für das betreffende Jahr und für Vorjahre
1 Jahr später 1.082 955 852 569 622 464 481 385 463 437
2 Jahre später 1.396 1.237 852 867 783 685 630 640 632
3 Jahre später 1.482 1.062 1.022 919 897 764 345 739
4 Jahre später 1.189 1.154 1.026 987 930 891 856
5 Jahre später 1.249 1.117 1.051 996 1.029 922
6 Jahre später 1.171 1.114 1.035 1.072 1.043
7 Jahre später 1.155 1.085 1.103 1.067
8 Jahre später 1.117 1.140 1.090
9 Jahre später 1.161 1.106
10 Jahre später 1.119
Brutto-Schadenrückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle zuzüglich der bislang geleisteten Zahlungen auf die ursprüngliche Rückstellung
am Ende des Jahres 5.009 4.411 3.642 3.197 2.718 2.433 1.976 1.710 1.506 1.409 1.190
1 Jahr später 4.313 3.951 3.392 2.654 2.434 2.157 1.840 1.593 1.536 1.402
2 Jahre später 3.651 3.315 2.561 2.271 2.004 1.859 1.569 1.472 1.343
3 Jahre später 3.131 2.486 2.224 1.915 1.779 1.628 1.014 1.338
4 Jahre später 2.361 2.179 1.887 1.720 1.580 1.528 1.360
5 Jahre später 2.088 1.848 1.699 1.550 1.501 1.396
6 Jahre später 1.779 1.677 1.536 1.486 1.379
7 Jahre später 1.627 1.526 1.481 1.368
8 Jahre später 1.490 1.468 1.354
9 Jahre später 1.444 1.337
10 Jahre später 1.324
Abwicklungsergebnis 98 –9 66 357 345 197 83 16 –35 –134

Nettoschadenrückstellungen im übernommenen Geschäft zuzüglich der bislang geleisteten Zahlungen auf die ursprünglichen Rückstellungen:

in Mio. Euro

2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010
Netto-Schadenrückstellungen für
noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle
5.001 4.408 3.639 3.193 2.710 2.428 1.970 1.695 1.491 1.389 1.164
Kumulierte Zahlungen für das betreffende Jahr und für Vorjahre
1 Jahr später 1.082 955 851 567 622 464 473 383 461 432
2 Jahre später 1.396 1.236 849 866 782 677 620 636 625
3 Jahre später 1.480 1.058 1.020 918 888 754 333 729
4 Jahre später 1.186 1.153 1.025 978 919 878 839
5 Jahre später 1.247 1.115 1.042 985 1.016 904
6 Jahre später 1.170 1.105 1.024 1.059 1.025
7 Jahre später 1.146 1.074 1.090 1.049
8 Jahre später 1.105 1.126 1.071
9 Jahre später 1.147 1.086
10 Jahre später 1.100
Netto-Schadenrückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle zuzüglich der bislang geleisteten Zahlungen auf die ursprüngliche Rückstellung
am Ende des Jahres 5.001 4.408 3.639 3.193 2.710 2.428 1.970 1.695 1.491 1.389 1.164
1 Jahr später 4.310 3.950 3.388 2.648 2.429 2.152 1.827 1.576 1.519 1.377
2 Jahre später 3.649 3.312 2.555 2.267 1.999 1.845 1.554 1.454 1.321
3 Jahre später 3.129 2.482 2.219 1.911 1.766 1.612 997 1.314
4 Jahre später 2.356 2.176 1.883 1.708 1.566 1.510 1.337
5 Jahre später 2.086 1.845 1.687 1.536 1.484 1.372
6 Jahre später 1.777 1.666 1.522 1.470 1.357
7 Jahre später 1.616 1.513 1.464 1.346
8 Jahre später 1.477 1.453 1.332
9 Jahre später 1.429 1.317
10 Jahre später 1.304
Abwicklungsergebnis 98 –10 64 354 342 193 79 14 –40 –140

12. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

2020 in Mio. Euro 2019 in Mio. Euro
Aufwendungen brutto –2.489 –2.389
Anteil der Rückversicherer 24 19
Insgesamt –2.465 –2.370

13. Verwaltungsaufwendungen

2020 in Mio. Euro 2019 in Mio. Euro
Personalaufwendungen –10.092 –10.100
Sachaufwendungen –6.843 –6.976
Abschreibungen und Wertberichtigungen –1.101 –1.066
Insgesamt –18.036 –18.142

14. Sonstiges betriebliches Ergebnis

2020 in Mio. Euro 2019 in Mio. Euro
Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen 49 211
Sonstige betriebliche Erträge 998 983
Sonstige betriebliche Aufwendungen –714 –800
Insgesamt 333 394

15. Ertragssteuer

2020 in Mio. Euro 2019 in Mio. Euro
Aufwendungen für tatsächliche Ertragsteuern –2.606 –2.758
Erträge aus/Aufwendungen für latente Ertragsteuern 414 –375
Insgesamt –2.192 –3.133

Ausgehend von einem Körperschaftsteuersatz von 15 Prozent wurde unter Berücksichtigung des Solidaritätszuschlags für die Berechnung der laufenden Ertragsteuern bei inländischen Kapitalgesellschaften wie im Vorjahr ein effektiver Körperschaftsteuersatz in Höhe von 15,825 Prozent angewendet. Ebenfalls wie im Vorjahr beträgt der effektive Gewerbesteuersatz 15,26 Prozent bei Zugrundelegung eines durchschnittlichen Gewerbesteuerhebesatzes von 436 Prozent.

Für die Berechnung der latenten Ertragsteuern ist auf die Steuersätze abzustellen, die voraussichtlich zum Zeitpunkt ihrer Realisierung in Kraft sind. Dabei werden die Steuersätze verwendet, die zum Abschlussstichtag für diesen Zeitpunkt gültig oder angekündigt sind.

2020 in Mio. Euro 2019 in Mio. Euro
Konsolidiertes Ergebnis vor Steuern 7.226 10.179
Rechnerischer Ertragsteuersatz der genossenschaftlichen FinanzGruppe (in Prozent) 31,085 31,085
Ertragsteuern zum rechnerischen Ertragsteuersatz –2.246 –3.164
Steuerauswirkungen 54 31
Steuerauswirkung von steuerfreien Erträgen und steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen 29 171
Steuerauswirkung anderer Steuerarten, abweichender Gewerbesteuerhebesätze sowie von Steuersatzänderungen 17 12
Steuerauswirkung abweichender Steuersätze in anderen Ländern –1 10
Tatsächliche und latente Ertragsteuern, die vorherige Berichtszeiträume betreffen 19 –12
Veränderung von latenten Ertragssteueransprüchen aufgrund von Wertberichtigungen –30 –37
Sonstige Steuerauswirkungen 20 –113
Insgesamt –2.192 –3.133

Die Überleitungsrechnung stellt den Zusammenhang zwischen den – unter Anwendung des in Deutschland geltenden Steuerrechts – rechnerisch ermittelten und den erfassten Ertragsteuern dar.