In aller Kürze
Die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken hat im Geschäftsjahr 2024 einen konsolidierten Gewinn vor Steuern von 10,8 Milliarden Euro erzielt – das zweithöchste Ergebnis seit Erstellung des konsolidierten Jahresabschlusses. Zwar liegt das Ergebnis unter dem Rekordwert des Vorjahres von 14,4 Milliarden Euro, im Mehrjahresvergleich unterstreicht es jedoch erneut die anhaltend hohe Ertragskraft der genossenschaftlichen FinanzGruppe.
Der Zinsüberschuss blieb mit 24,3 Milliarden Euro stabil auf dem Niveau des Vorjahres. Dazu beigetragen hat insbesondere ein Kreditwachstum von rund 2,6 Prozent. Auch der Provisionsüberschuss konnte erneut gesteigert werden: Er wuchs um 7,4 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro – getragen vor allem vom Zahlungsverkehr inklusive Kartengeschäft sowie der Wertpapiervermittlung. Dem standen ein negatives Handelsergebnis von –0,7 Milliarden Euro und ein moderat rückläufiges Ergebnis aus Finanzanlagen in Höhe von 1,1 Milliarden Euro gegenüber, das erneut von positiven Bewertungseffekten profitierte.
Die Risikovorsorge wurde mit Blick auf das konjunkturelle Umfeld und die Entwicklung bei Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen deutlich auf 4,9 Milliarden Euro ausgeweitet. Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich leicht auf 20,8 Milliarden Euro. Wesentliche Faktoren waren der Personalaufbau sowie tarifliche Anpassungen. Die Aufwand-Ertrags-Relation stieg moderat auf 57,1 Prozent.
Die Bilanzsumme der genossenschaftlichen FinanzGruppe wuchs im Geschäftsjahr 2024 um 2,5 Prozent auf 1,64 Billionen Euro. Dabei entwickelten sich die zentralen Bestandsgrößen nahezu im Gleichklang: Das Kreditvolumen legte um 2,6 Prozent zu, die Kundeneinlagen um 2,9 Prozent. Der Jahresüberschuss nach Steuern belief sich auf 7,5 Milliarden Euro.
Parallel dazu konnte die genossenschaftliche FinanzGruppe ihre Kapitalbasis weiter stärken. Das bilanzielle Eigenkapital wuchs um 4,9 Prozent auf 150,3 Milliarden Euro. Die Kernkapitalquote erhöhte sich auf 16,3 Prozent, die Gesamtkapitalquote auf 16,9 Prozent – ein Beleg für die robuste Ausstattung mit Eigenmitteln. Bestätigt wird dies auch durch die aktuellen Bewertungen der Ratingagenturen: Fitch bewertet die genossenschaftliche FinanzGruppe weiterhin mit AA–, Standard & Poor’s mit A+, jeweils mit stabilem Ausblick.