Damit Morgen kommen kann.
Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit mit ihren drei Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales gehört zu den größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Die dramatischen Folgen des Klimawandels sind bereits heute – auch in unseren Breiten – spürbar. Um ihn zu bremsen und auf ein verträgliches Niveau zu begrenzen, ist eine weitreichende Transformation unserer Wirtschaft – weg von fossilen Brennstoffen, hin zu erneuerbaren und regenerativen Alternativen – notwendig. Dies ist auf europäischer und bundespolitischer Ebene parteiübergreifend Konsens.

Das Ziel der nachhaltigen Transformation der europäischen Volkswirtschaften bleibt gerade im Umfeld der heutigen Krisen hochrelevant. Der Krieg in der Ukraine unterstreicht diese Notwendigkeit.

Finanzwirtschaft: Entscheidende Rolle

Die Finanzbranche spielt in diesem Transformationsprozess eine entscheidende Rolle. Denn: Es bedarf hoher Investitionen der Wirtschaft, um den Wandel entsprechend zu gestalten. Eine Vielzahl an Initiativen auf europäischer und bundespolitischer Ebene beschäftigt sich derzeit mit der noch tieferen und stärkeren Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in den Finanzmarkt. Zahlreiche Wettbewerber der Finanzbranche haben sich bereits aktiv zum Thema Nachhaltigkeit positioniert.

Genossenschaftsbanken: Besondere Verantwortung

Die Genossenschaftsbanken in Deutschland sehen sich schon aufgrund ihrer genossenschaftlichen Werte in einer besonderen Verantwortung für das Thema Nachhaltigkeit in allen Dimensionen. Sie wollen aktiv ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Das betrifft sowohl den eigenen ökologischen Fußabdruck als auch die Unterstützung der Privat- und Firmenkunden auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Die Institute betrachten es dabei als Chance, die individuellen Wünsche ihrer Kundinnen und Kunden zur Nachhaltigkeit auch im Rahmen ihrer Anlageberatung zielgenau zu berücksichtigen.

Stabilität ist unerlässlich

Auch in schwierigen Zeiten waren und sind die Genossenschaftsbanken – das zeigen die Geschäftszahlen und die jüngste Entwicklung erneut – ein verlässlicher Partner. Ertragsstark und mit einer soliden Eigenmittelbasis ausgestattet sorgen sie auch in der derzeit schwierigen konjunkturellen Lage für Stabilität und Leistungsstärke im deutschen Finanzsektor.

Dies ist unerlässlich. Erst recht, wenn es nun darum geht, die Transformation der Wirtschaft hin zu mehr Klimaneutralität mit nachhaltigen Finanzierungen zu unterstützen und Deutschland unabhängiger von fossilen Energien zu machen.

Bürokratieaufbau vermeiden

Ein verlässlicher politischer Rahmen und Anreizmechanismen werden den wachsenden Markt für nachhaltige Finanzprodukte weiter fördern. Allerdings sollte dabei ein Bürokratieaufbau – wie er im Zuge einiger Vorhaben der EU-Nachhaltigkeitsagenda zu befürchten ist – dringend vermieden werden. Schon jetzt hat sich die so wichtige EU-Taxonomie angesichts ihrer Komplexität zu einem Koloss entwickelt und scheint kaum umsetzbar.

Sowohl Privatpersonen als auch die Real- und Finanzwirtschaft brauchen – im Zuge der Weiterentwicklung der ökologischen Taxonomie und ihrer eventuellen Ergänzung um eine soziale Taxonomie – ein praktikables und akzeptiertes Regelwerk. Dafür sind insbesondere zu Beginn Umsetzungsspielräume und -prinzipien wichtig, die die Akzeptanz sicherstellen und verhindern, dass die guten Absichten durch eine unüberschaubare Detailfülle konterkariert werden.

Biodiversität, Waldpflege, E-Mobilität

Die Genossenschaftsbanken in Deutschland stehen definitiv bereit, die nachhaltige Transformation der Volkswirtschaft Richtung Nachhaltigkeit zu unterstützen und zu begleiten. Zugleich leisten sie selbst bereits einen großen Beitrag zur Nachhaltigkeit – und dies in allen Bereichen. Über 150 Millionen Euro lassen die Genossenschaftsbanken Jahr für Jahr der Gesellschaft an freiwilligen Spenden und Sponsoring zukommen. Mit über 350 Millionen Euro engagieren sie sich in Stiftungen. Gezielt unterstützen sie damit vermehrt auch nachhaltige Anliegen und Projekte wie die Förderung der Biodiversität, Waldpflege und Waldprojekte oder auch die Unterstützung von E-Mobilität in ihren Regionen. Beispiele für dieses lebhafte, innovative und zielführende Engagement sind auf dem zentralen Engagementportal der Genossenschaftsbanken in Deutschland zu finden:

www.vielefuerviele.de

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Klima-Initiative „Morgen kann kommen“

Frisch gestartet ist zudem die neue Klima-Initiative der Volksbanken und Raiffeisenbanken „Morgen kann kommen“. Dort werden Klimaschutzprojekte der Volksbanken und Raiffeisenbanken gebündelt und um bundesweite Maßnahmen ergänzt. Im Mittelpunkt stehen dabei in den nächsten Jahren unter anderem zwei bundesweite Waldprojekte, die zusammen mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) e. V. und der Stiftung Zukunft Wald (SZW) umgesetzt werden. Den Auftakt macht das Baumpflanzprojekt „Wurzeln“ in Partnerschaft mit der SDW. Das Ziel: bis 2024 eine Million Bäume in Deutschland pflanzen.

Im nächsten Schritt der Klima-Initiative steht die Bildung rund um das Thema Klimaschutz im Fokus. Verschiedene pädagogische Angebote für Jung und Alt sollen für den Schutz des Klimas sensibilisieren. So schlägt zum Beispiel das Projekt „Schulwälder“ den Bogen zu Schulen und macht für Kinder und Jugendliche den nachhaltigen Umgang mit unserem Ökosystem spielerisch erlebbar. Gemeinsam mit der Stiftung Zukunft Wald sollen Schulwälder entstehen, die örtliche Schulen als grünes Klassenzimmer nutzen können. Dabei werden bislang unbepflanzte Flächen neu bewaldet. Weitere Informationen zur Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ unter:

klima-initiative.vr.de

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