Wirtschaft in Zahlen

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Prozent: In diesem Umfang sank das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt Deutschlands 2024. Damit war 2024 gesamtwirtschaftlich betrachtet erneut ein schwaches Jahr. Bereits 2023 gab die reale Wirtschaftsleistung leicht um 0,3 Prozent nach. Gründe für die anhaltende Wirtschaftsflaute: die verhaltene globale Industriekonjunktur, inländische Strukturprobleme, wie die im internationalen Vergleich hohen Strom- und Gaspreise, anhaltender Fachkräftemangel, hohe Bürokratiebelastung und die in weiten Teilen vernachlässigte Verkehrsinfrastruktur. Belastend wirkten sich auch die hohen wirtschaftspolitischen Unsicherheiten aus. Mit dem Bruch der Ampel-Koalition in Deutschland und dem Wahlsieg Donald Trumps bei den US-Wahlen nahmen diese zum Jahresende nochmals zu.

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Prozent: Um diesen Wert verteuerten sich die Verbraucherpreise in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2024. Die Inflationsrate ging somit gegenüber 2023 (5,9 Prozent) und 2022 (6,9 Prozent) deutlich zurück. Die Preise für Dienstleistungen stiegen mit einer Jahresrate von 3,8 Prozent zwar überdurchschnittlich, aber weniger kräftig als im Vorjahr (4,4 Prozent). Bei Nahrungsmitteln ließ die Teuerung noch stärker nach (1,4 Prozent nach 12,4 Prozent), wobei spürbare Preisanhebungen etwa bei Speisefetten und Speiseölen rückläufigen Preisen in anderen Bereichen – zum Beispiel Molkereiprodukten und Gemüse – gegenüberstanden. Energieprodukte verbilligten sich um 3,2 Prozent, nachdem sie sich 2023 noch um 5,3 Prozent verteuert hatten.

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Prozent mehr private Konsumausgaben wurden im Jahr 2024 preisbereinigt in Deutschland getätigt. Nach dem Rückgang um 0,4 Prozent (2023) kehrte der private Konsum damit auf den Wachstumskurs zurück. Dazu trug der nachlassende Preisauftrieb bei, der zusammen mit kräftigen Lohn- und Rentenzuwächsen zu Kaufkraftgewinnen führte. Insgesamt fiel das Wachstum des Privatkonsums aber verhalten aus, auch weil das vergleichsweise hohe Zinsniveau die Sparanreize verstärkte. Dämpfend auf die Konsumneigung wirkten zudem die wirtschaftspolitischen Unsicherheiten sowie die eingetrübten Konjunktur- und Beschäftigungsaussichten vieler Verbraucher.

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Basispunkte umfassten die vier Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) 2024. Nach einer ersten Senkung im Juni folgten weitere Zinssenkungen im September, Oktober und Dezember. Zum Jahresende lag der für die Geldpolitik entscheidende Einlagesatz bei 3,0 Prozent. Trotz der Leitzinssenkungen stiegen 2024 die Renditen der zehnjährigen Bundesanleihen. Zum Jahresende lag die Rendite mit 2,36 Prozent höher als zu Jahresbeginn.

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Prozent betrugt der Fall des japanischen Nikkei-225-Index im August 2024 in nur drei Handelstagen auf Schlusskursbasis. Der Einbruch erfolgte vor dem Hintergrund einer Marktpanik. Diese erfasste besonders die japanischen Märkte, führte aber auch weltweit zu signifikanten Verlusten. Auf die starken Verluste folgte jedoch eine rasche Erholung. Die meisten Aktienindizes beendeten das Handelsjahr 2024 im Plus. Selbst die japanischen Aktienmärkte überwanden den Ausverkauf im August. Sie konnten 2024 sogar ihre Höchststände aus dem Jahr 1989 übertreffen.

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Prozent betrug der Anstieg des Goldpreises im Jahresverlauf. Die gestiegene geopolitische Unsicherheit durch den Krieg in der Ukraine und den Nahostkonflikt sowie die politische Unsicherheit in den USA führten zusammen mit den weiterhin erhöhten Inflationszahlen zu einer verstärkten Nachfrage nach sicheren Häfen wie Gold und Silber. Zum Jahresende lag der Goldpreis bei 2.625 US-Dollar pro Feinunze.

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Punkte erreichte der Index des nominalen effektiven Wechselkurses des Euro gegenüber der Gruppe der 41 wichtigsten Handelsländer am 22. August. Das ist der höchste Stand seit Einführung des Euro und verdeutlicht die internationale Stärke der Gemeinschaftswährung. Gleichzeitig bedeutet diese Aufwertung gegenüber der Gruppe der Handelspartner einen Rückgang der preislichen Wettbewerbsfähigkeit. Der viel beachtete bilaterale Wechselkurs des Euro zum US-Dollar lag zum Jahresende bei 1,036 US-Dollar und damit auf dem niedrigsten Stand des Jahres. Damit hat der Euro 2024 gegenüber dem US-Dollar an Wert verloren und sich in Richtung Parität bewegt.