Unser Jahr in Zahlen

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Bankstellen: Verminderte Kundenkontakte in der Filiale und die weiter voranschreitende Nutzung digitaler Angebote sorgen für einen grundlegenden Strukturwandel bei den personenbesetzten Zweigstellen. Zugleich wirkte sich dieser Effekt in den Jahren 2021 und 2022 im Vergleich zum ersten Pandemiejahr 2020 weniger dynamisch aus. Die Zahl der Zweigstellen sank im zurückliegenden Jahr auf 6.775 (Rückgang zum Vorjahr: 527 Zweigstellen, 7,2 Prozent). Die Zahl der Bankstellen (Hauptstellen plus personenbesetzte Zweigstellen) sank um 562 (7,0 Prozent) auf 7.512.

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Milliarden Euro erreichte im Jahr 2022 das Betriebsergebnis vor Bewertung der Genossenschaftsbanken. 2021 betrug es 7,9 Milliarden Euro. Die allgemeine Steigerung des Zinsniveaus wirkte somit positiv auf die Ertragslage. Dies lag vor allem an der Erhöhung des Zinsüberschusses der Banken. Erst im Betriebsergebnis nach Bewertung wird die Belastung des Bewertungsergebnisses aufgrund der steigenden Zinsen, die zur Bildung von Wertberichtigungen auf Wertpapiere führt, spürbar.

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Milliarden Euro. Auf diese Summe beziffern sich die Kreditbestände im Jahr 2022. Die im Jahresverlauf rückläufigen Finanzierungsanfragen aufgrund der hohen Inflation und Energiepreise sowie die im zweiten Halbjahr gesunkene Vergabe neuer Kredite bremsten das Kreditwachstum insgesamt nur leicht. So wurde die Rekordmarke der Genossenschaftsbanken beim Kreditwachstum von 6,9 Prozent im Jahr 2021 nur leicht unterschritten. Die Kreditbestände der Genossenschaftsbanken an Nichtbanken wuchsen 2022 um 6,5 Prozent.

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Milliarden Euro beträgt der Jahresüberschuss vor Steuern im Jahr 2022. Parallel dazu stärkten die Genossenschaftsbanken ihre bereits solide Eigenkapitalausstattung weiter durch die Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken. Nach Steuern bleibt damit ein Jahresüberschuss von 2,2 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung von rund 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies zeigt: Die Genossenschaftsbanken verkraften die aktuellen Belastungen in Form steigender Zinsen gut und sind für die Zukunft gut aufgestellt.

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Milliarden Euro: Der Zinsüberschuss der Genossenschaftsbanken stieg im Jahr 2022 um 8,2 Prozent auf 17,7 Milliarden Euro. Diese positive Entwicklung resultiert aus einer leichten Steigerung der Zinsaufwendungen (3,7 Prozent) und der Steigerung der Zinserträge um 7,8 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro. Dass der Zinseffekt nicht nur aus dem Bilanzsummenwachstum resultiert, sondern tatsächlich von der Zinswende beeinflusst wird, erkennt man am Anstieg der Zinsspanne von 1,47 Prozent (2021) auf 1,52 Prozent.

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Milliarden Euro erreichte der Provisionsüberschuss im Jahr 2022 (2021: 6,0 Milliarden Euro). Er wirkte weiterhin stabilisierend auf die Ertragslage und stieg um 2,1 Prozent. In Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme sank die Provisionsspanne von 0,55 (2021) auf 0,54 Prozent im Jahr 2022. Haupterlösquellen: der Zahlungsverkehr und das Vermittlungsgeschäft mit den Unternehmen der genossenschaftlichen FinanzGruppe.

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Aktuell beträgt die Zahl der Mitglieder gerundet 17,9 Millionen. Neue Mitglieder zu gewinnen, hat für die Genossenschaftsbanken hohe Priorität. 2022 gelang es ihnen, rund 270.000 Menschen als neues Mitglied einer Genossenschaftsbank zu gewinnen. Bedingt durch die demografische Entwicklung mussten die Institute im gleichen Zeitraum jedoch einen Rückgang um 231.000 verzeichnen.

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Prozent betrug 2022 der Anstieg der allgemeinen Verwaltungsaufwendungen auf 15,8 Milliarden Euro. Der Personalaufwand legte um 3,2 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro zu. 2022 beschäftigten die Genossenschaftsbanken rund 134.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Zahl der Auszubildenden lag mit 8.400 ebenfalls auf Vorjahresniveau. Die anderen Verwaltungsaufwendungen stiegen um 4,4 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro. Dies erklärt sich vor allem mit dem deutlichen Anstieg der Energiekosten sowie der allgemeinen Teuerung. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich von 67,8 (2021) auf 66,0 Prozent.