Geschäftsverlauf der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken
Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
Im Jahr 2023 stand die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Deutschlands im Zeichen der Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der dadurch ausgelösten Energiekrise, der hohen Inflation, der schwachen Weltkonjunktur und der Eskalation des Nahostkonflikts. Wegen der hieraus resultierenden Belastungen sank das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,3 Prozent, nachdem es 2022 noch merklich zugelegt hatte (+1,8 Prozent). Die Inflationsrate verminderte sich zwar von 6,9 Prozent im Jahresdurchschnitt 2022 auf 5,9 Prozent im Jahr 2023. Der Preisauftrieb blieb damit aber weiterhin ausgesprochen hoch.
Die wirtschaftliche Schwächephase aus der zweiten Jahreshälfte 2022 dauerte im Wesentlichen das gesamte Jahr 2023 an. Dabei überlagerten sich die dämpfenden Einflüsse vielfach. Zu Jahresbeginn wurde die Konjunktur vor allem durch die nur langsam schwindenden Belastungen durch die hohe Inflation und die Materialengpässe gedämpft. Im weiteren Jahresverlauf belasteten dann verstärkt die von den westlichen Notenbanken in Reaktion auf die Inflation vorgenommenen kräftigen Leitzinsanhebungen die wirtschaftliche Situation in Deutschland und weltweit. Überlagert wurden diese Einflüsse auch von dem andauernden Arbeits- und Fachkräftemangel und der hohen Unsicherheit, beispielsweise über die Folgen des Terroranschlags der Hamas gegen Israel im Oktober 2023 und die israelische Militäroffensive als Reaktion darauf.
Verwendungsseitig waren für den Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2023 vor allem die privaten Konsumausgaben und der Export verantwortlich, die angesichts des kaufkraftzehrenden Anstiegs der Verbraucherpreise sowie der weltkonjunkturellen Lage beide spürbar nachgaben. Die Investitionskonjunktur zeigte sich gespalten: Während die Ausrüstungsinvestitionen stiegen, befördert von den abnehmenden Lieferengpässen, gaben die Bauinvestitionen deutlich nach, gehemmt nicht zuletzt durch die steigenden Zinsen und die nur langsam schwindende Baukostendynamik. Auch ging der Außenhandel im Zuge der verhaltenen weltwirtschaftlichen Entwicklung und der schwachen Binnennachfrage zurück. Da die Importe jedoch stärker sanken als die Exporte, wirkte der Außenhandel als Ganzes rechnerisch dem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts entgegen.
Trotz der allgemeinen Konjunkturschwäche blieb der Arbeitsmarkt in einer soliden Grundverfassung. Zwar stieg die Zahl der Arbeitslosen in der Statistik von 2,4 Millionen im Vorjahr auf 2,6 Millionen, was auch auf die verstärkte Erfassung von Flüchtlingen zurückzuführen ist. Die Arbeitslosenquote befand sich mit 5,7 Prozent aber nach wie vor auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau und nur leicht über dem Stand von 2022 (Vorjahr: 5,3 Prozent). Zudem hielt der Beschäftigungsaufbau an. Die Erwerbstätigenzahl kletterte im Vorjahresvergleich um gut 300.000 auf einen neuen Rekordwert von rund 45,9 Millionen Menschen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre geldpolitische Straffung 2023 fortgesetzt. Sie erhöhte die Leitzinsen von ihrer ersten Sitzung im Februar des Jahres bis zum 20. September 2023 um 200 Basispunkte. Der Einlagesatz lag zum Jahresende bei 4 Prozent, der Zinssatz der Hauptrefinanzierungsfazilität betrug 4,5 Prozent und der Spitzenrefinanzierungssatz 4,75 Prozent. Ab Oktober des Jahres hielt die Notenbank ihre Zinssätze stabil und kündigte an, sie anzupassen, falls die Inflationslage dies erfordern sollte.
Parallel legte die EZB einen Zeitplan fest, um ihre Anleihekaufprogramme zu beenden. Die fällig werdenden Bestände des Programms zum Ankauf von Vermögenswerten (Asset Purchase Programme, APP) wurden ab März 2023 nicht mehr vollständig reinvestiert. Bis Ende Juni wurden im Durchschnitt 15 Milliarden Euro monatlich nicht mehr reinvestiert, ab Juli wurden keine Beträge aus fällig werdenden Anleihen mehr zum Ankauf von Vermögenswerten genutzt. Zum Jahresende erklärte die EZB zudem, fällig werdende Anleihen des Pandemieprogramms (Pandemic Emergency Purchase Programme, PEPP) ab Juli 2024 nicht mehr vollständig zu reinvestieren, sondern monatlich 7,5 Milliarden Euro des Portfolios abzubauen. Mit Jahresende 2024 sollen die Reinvestitionen vollständig eingestellt werden.
Geschäftsentwicklung
Die genossenschaftliche FinanzGruppe hat in dem von einer weiterhin erhöhten Inflation sowie von geopolitischen Krisen gekennzeichneten und dadurch herausfordernden Marktumfeld im Geschäftsjahr 2023 ein stark gestiegenes Ergebnis vor Steuern in Höhe von 14.375 Millionen Euro nach 4.238 Millionen Euro im Vorjahr erzielen können.
Die Institute der genossenschaftlichen FinanzGruppe konnten ihre Forderungen an Kunden im Geschäftsjahr um 2,4 Prozent (31. Dezember 2022: 5,9 Prozent) steigern.
Auf der Einlagenseite der genossenschaftlichen FinanzGruppe führte das gestiegene Zinsniveau zwar zu Umschichtungen in laufzeitgebundene Produkte, jedoch konnte der Gesamtbestand im Jahresverlauf 2023 konstant gehalten werden. Die Kundeneinlagen beliefen sich auf insgesamt 1.033.200 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 1.032.861 Millionen Euro). Diese trugen wesentlich zur Refinanzierung des Kreditgeschäfts der genossenschaftlichen FinanzGruppe bei.
Das Eigenkapital wies einen Betrag in Höhe von 143.238 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 131.899 Millionen Euro) auf.
Das Kapitalmarktrating der genossenschaftlichen FinanzGruppe wird durch die Ratingagenturen Standard & Poor’s mit A+ (Vorjahr: A+) und Fitch Ratings mit AA– (Vorjahr: AA–) bewertet. Im Geschäftsjahr verzeichnete die genossenschaftliche FinanzGruppe im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Rückgang bei den Mitgliedern. Die Genossenschaftsbanken hatten zum Ende des Geschäftsjahres insgesamt 17,8 Millionen Mitglieder nach 17,9 Millionen im Vorjahr (Personen und Unternehmen).
Ertragslage
Der Zinsüberschuss erreichte im Geschäftsjahr 24.107 Millionen Euro (Vorjahr: 20.546 Millionen Euro). Der Anstieg des Zinsüberschusses war, wie im Vorjahr prognostiziert, im Wesentlichen geprägt durch die am Markt gestiegenen Zinsen und das Wachstum der Forderungen an Kunden bei den Instituten der genossenschaftlichen FinanzGruppe um 2,4 Prozent. Das veränderte Zinsniveau sowie Umschichtungen von Kundengeldern in höherverzinsliche Einlagen bei nahezu konstantem Volumen der Kundeneinlagen führten insgesamt zu einem Anstieg der Zinsaufwendungen. Hieraus resultierten die stark auf 36.988 Millionen Euro (Vorjahr: 22.593 Millionen Euro) gestiegenen Zinserträge bei auf -14.291 Millionen Euro (Vorjahr: - 3.499 Millionen Euro) stark gestiegenen Zinsaufwendungen. Der Zinsüberschuss der Genossenschaftsbanken stellt die größte Ertragsquelle der genossenschaftlichen FinanzGruppe dar.
Der Provisionsüberschuss stieg im Geschäftsjahr leicht auf 8.829 Millionen Euro (Vorjahr: 8.646 Millionen Euro). Damit lag der Provisionsüberschuss im Rahmen der Erwartungen. Haupterlösquellen waren weiterhin der Zahlungsverkehr inklusive des Kartengeschäfts und die Vermittlung im Wertpapiergeschäft. Vom Provisionsüberschuss entfällt der überwiegende Teil auf die Genossenschaftsbanken.
Das Handelsergebnis der genossenschaftlichen FinanzGruppe ist gegenüber dem Vorjahr stark gesunken und erreichte im Geschäftsjahr 19 Millionen Euro (Vorjahr: 1.009 Millionen Euro). Das Handelsergebnis wurde in der Veränderung gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen vom DZ BANK Konzern beeinflusst. Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr ist auf die starken Marktpreisschwankungen zurückzuführen, die sich vor dem Hintergrund der Risikosteuerung gegenläufig im Ergebnis aus nicht derivativen Finanzinstrumenten sowie im Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten niederschlugen.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen belief sich auf 1.338 Millionen Euro (Vorjahr: -6.774 Millionen Euro). Die Ergebnisentwicklung zeigte im Geschäftsjahr erwartungsgemäß eine starke Erholung, insbesondere infolge des Entfalls von negativen zinsinduzierten Bewertungseffekten bei den Genossenschaftsbanken. Die Bewertungseffekte wirkten im Vorjahr stark belastend und waren von Zuschreibungen sowie realisierten Ergebnissen aus unterjährigen Veräußerungen von Wertpapieren geprägt.
Die im Geschäftsjahr ermittelte Risikovorsorge ist, wie im Vorjahr prognostiziert, kräftig gestiegen und zeigte eine Nettozuführung in Höhe von -1.809 Millionen Euro (Vorjahr: Nettozuführung in Höhe von -1.472 Millionen Euro). Das weiter eingetrübte konjunkturelle Umfeld mit gedämpften Konjunkturaussichten, dem Zinsanstieg sowie der Zunahme der Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen im Laufe des Geschäftsjahres spiegelte sich in erhöhten Zuführungen bei der Risikovorsorge wider.
Das Sonstige Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr stark und belief sich im Geschäftsjahr auf 227 Millionen Euro (Vorjahr: -211 Millionen Euro). Dieses Ergebnis resultiert insbesondere aus dem im Vergleich zum Vorjahr höheren Ergebnis für die bewerteten Garantieversprechen sowie dem gestiegen Ergebnis aus der Bewertung der Eigenanlagen von Union Investment. Dabei belief sich das Ergebnis aus zur erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert eingestuften Finanzinstrumenten auf 114 Millionen Euro (Vorjahr: -160 Millionen Euro), das Ergebnis aus ohne Handelsabsicht abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumenten auf 156 Millionen Euro (Vorjahr: -6 Millionen Euro) sowie das Ergebnis aus der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen zur Absicherung des beizulegenden Zeitwerts auf -44 Millionen Euro (Vorjahr: -45 Millionen Euro).
Das Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft entfällt ausschließlich auf den R+V Konzern und beinhaltet das Versicherungstechnische Ergebnis, das Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstige Ergebnis der Versicherungsunternehmen sowie das Versicherungstechnische Finanzergebnis.
Zum 1. Januar 2023 hat IFRS 17 den bisherigen Standard zur Bilanzierung von Versicherungsverträgen IFRS 4 ersetzt. IFRS 17 verlangt die Darstellung von Vergleichsinformationen für die der erstmaligen Anwendung von IFRS 17 vorausgehende Periode. Aus der retrospektiven erstmaligen Anwendung ergeben sich somit Anpassungen in der Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres.
Das Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft verbesserte sich im Geschäftsjahr erwartungsgemäß stark und belief sich auf 1.293 Millionen Euro (Vorjahr: 697 Millionen Euro). Dieser Ergebnisanstieg resultiert insbesondere aus der Zunahme des Ergebnisses aus Kapitalanlagen und sonstigen Ergebnisses der Versicherungsunternehmen infolge der Entwicklungen an den Kapitalmärkten auf 2.982 Millionen Euro (Vorjahr: -3.776 Millionen Euro). Gegenläufig ergab sich eine Reduktion des Versicherungstechnischen Finanzergebnisses auf -4.107 Millionen Euro (Vorjahr: 1.951 Millionen Euro) sowie des Versicherungstechnischen Ergebnisses auf 2.418 Millionen Euro (Vorjahr: 2.522 Millionen Euro). Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft waren zum Stichtag Großschäden in Höhe von ‑246 Millionen Euro zu verzeichnen. In der Übernommenen Rückversicherung entstanden Aufwendungen aus Großschäden in Höhe von ‑279 Millionen Euro.
Wie im Vorjahr prognostiziert, lagen die Verwaltungsaufwendungen im Geschäftsjahr mit -20.370 Millionen Euro über dem Vorjahreswert in Höhe von -19.078 Millionen Euro. Der Großteil der Verwaltungsaufwendungen entfiel mit einem Betrag in Höhe von -11.063 Millionen Euro (Vorjahr: -10.456 Millionen Euro) auf Personalaufwendungen, deren Veränderung im Wesentlichen von Stellenbesetzungen, Gehaltsanpassungen und Tariferhöhungen sowie dem Sondereffekt der Inflationsausgleichsprämie, die viele Unternehmen der genossenschaftlichen FinanzGruppe ihren Angestellten zahlten, beeinflusst war. Sonstige Verwaltungsaufwendungen, die sich aus Sachaufwendungen sowie Abschreibungen und Wertberichtigungen zusammensetzen, erhöhten sich im Wesentlichen infolge der allgemeinen Inflation sowie zusätzlicher Investitionen in die Informationstechnologie und Aufwendungen für Beratung auf -9.307 Millionen Euro (Vorjahr: -8.622 Millionen Euro); gegenläufig reduzierten sich die Beiträge zur Bankenabgabe.
Das Sonstige betriebliche Ergebnis reduzierte sich auf 742 Millionen Euro (Vorjahr: 875 Millionen Euro), im Wesentlichen infolge höherer Zuführungen zu Rückstellungen im Rahmen von Restrukturierungen im DZ BANK Konzern sowie Wertminderungen in aktivierten Kundenstämmen der Union Investment. Im Vorjahr waren dagegen höhere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen sowie positive Ergebnisbeiträge bei den Genossenschaftsbanken zu verzeichnen, unter anderem aufgrund der Veräußerung von Vermögensgegenständen sowie der Mieterträge aus Immobilien.
Das Konsolidierte Ergebnis vor Steuern stieg stark auf 14.375 Millionen Euro (Vorjahr: 4.238 Millionen Euro) und lag damit über dem im Vorjahr prognostizierten Niveau.
Die Ertragsteuern des Geschäftsjahres in Höhe von -3.571 Millionen Euro (Vorjahr: -1.944 Millionen Euro) entfallen mit -3.558 Millionen Euro (Vorjahr: -2.807 Millionen Euro) im Wesentlichen auf tatsächliche Ertragsteuern.
Der Konsolidierte Jahresüberschuss nach Berücksichtigung von Ertragsteuern belief sich im Geschäftsjahr auf 10.805 Millionen Euro nach 2.294 Millionen Euro im Vorjahr.
Die Aufwand-Ertrags-Relation der genossenschaftlichen FinanzGruppe betrug im Geschäftsjahr 55,7 Prozent (Vorjahr: 77,0 Prozent).
Ertragslage
2023 in Mio. Euro | 2022 in Mio. Euro | Veränderung in Prozent | |
---|---|---|---|
Zinsüberschuss | 24.107 | 20.546 | 17,3 |
Provisionsüberschuss | 8.829 | 8.646 | 2,1 |
Handelsergebnis | 19 | 1.009 | –98,1 |
Ergebnis aus Finanzanlagen | 1.338 | –6.774 | > 100,0 |
Risikovorsorge | –1.809 | –1.4721 | 22,9 |
Sonstiges Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten | 227 | –211 | > 100,0 |
Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft | 1.293 | 6971 | 85,5 |
Verwaltungsaufwendungen | –20.370 | –19.078 | 6,8 |
Sonstiges betriebliches Ergebnis | 742 | 875 | –15,2 |
Konsolidiertes Ergebnis vor Steuern | 14.375 | 4.238 | > 100,0 |
Ertragsteuern | –3.571 | –1.9441 | 83,7 |
Konsolidierter Jahresüberschuss | 10.805 | 2.294 | > 100,0 |
1 Betrag angepasst.
Gewinn- und Verlustrechnung – Entwicklung des Konsolidierten Ergebnisses vor Steuern nach Posten
in Millionen Euro
Vermögens- und Finanzlage
Die konsolidierte Bilanzsumme der genossenschaftlichen FinanzGruppe erhöhte sich im Geschäftsjahr auf 1.597.180 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 1.582.211 Millionen Euro). Das Volumen der Treuhandgeschäfte belief sich auf 3.239 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 3.579 Millionen Euro).
Auf der Aktivseite reduzierten sich die Forderungen an Kreditinstitute auf 38.158 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 45.292 Millionen Euro). Die Forderungen an Kunden stiegen auf 1.023.602 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 999.937 Millionen Euro). Dieser Zuwachs geht im Geschäftsjahr im Wesentlichen auf das Kreditwachstum der Genossenschaftsbanken zurück. Die Barreserve erhöhte sich auf 119.757 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 117.964 Millionen Euro).
Die positiven Marktwerte aus Sicherungsinstrumenten reduzierten sich auf 5.259 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 10.169 Millionen Euro). Die Handelsaktiva nahmen zum Ende des Geschäftsjahres auf 34.127 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 49.015 Millionen Euro) ab. Die Entwicklung der Handelsaktiva ist im Wesentlichen auf den Rückgang der Forderungen auf 7.735 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 18.064 Millionen Euro), des Betrags der positiven Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten auf 16.482 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 21.474 Millionen Euro) sowie der Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapiere auf 1.346 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 1.408 Millionen Euro) zurückzuführen. Dagegen war ein Anstieg bei den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren auf 8.188 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 7.602 Millionen Euro) zu verzeichnen.
Zum 31. Dezember 2023 erhöhten sich die Finanzanlagen auf 241.273 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 240.192 Millionen Euro). Ursächlich hierfür war vor allem ein auf 85.751 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 82.289 Millionen Euro) erhöhter Bestand an Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren. Dagegen reduzierte sich der Bestand an Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren auf 149.864 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 152.460 Millionen Euro).
Die Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen haben sich von 104.356 Millionen Euro zum 31. Dezember 2022 auf 114.329 Millionen Euro zum Ende des Geschäftsjahres erhöht. Die Veränderung geht im Wesentlichen auf Zunahmen bei den festverzinslichen Wertpapieren auf 53.193 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 47.259 Millionen Euro), bei den Vermögen für Rechnung und Risiko von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Inhabern von Lebensversicherungspolicen auf 20.563 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 16.429 Millionen Euro), bei den Hypothekendarlehen auf 12.008 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 10.960 Millionen Euro), bei den Namensschuldverschreibungen auf 4.859 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 4.790 Millionen Euro) sowie bei den Schuldscheinforderungen und Darlehen auf 5.913 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 5.857 Millionen Euro) zurück. Dagegen gab es Rückgänge bei den nicht festverzinslichen Wertpapieren auf 11.871 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 13.023 Millionen Euro), beim Posten Investment Property auf 3.866 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 4.028 Millionen Euro) sowie bei den positiven Marktwerten aus derivativen Finanzinstrumenten auf 159 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 278 Millionen Euro).
Auf der Passivseite reduzierten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten auf 137.444 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 166.002 Millionen Euro). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden beliefen sich auf 1.033.200 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 1.032.861 Millionen Euro).
Die Verbrieften Verbindlichkeiten nahmen auf 97.433 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 71.149 Millionen Euro) zu. Der Anstieg resultierte aus einer Erhöhung des Betrags der begebenen Schuldverschreibungen auf 81.504 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 56.733 Millionen Euro) sowie einem Anstieg des Bestands der anderen verbrieften Verbindlichkeiten auf 15.929 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 14.416 Millionen Euro).
Die Handelspassiva erreichten zum 31. Dezember 2023 einen Wert in Höhe von 44.043 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 48.825 Millionen Euro). Der Rückgang ist insbesondere auf die negativen Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten in Höhe von 17.136 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 26.642 Millionen Euro) und die Lieferverbindlichkeiten aus Wertpapierleerverkäufen in Höhe von 701 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 1.017 Millionen Euro) zurückzuführen. Dagegen stiegen die Verbindlichkeiten auf 5.329 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 1.104 Millionen Euro) sowie die begebenen Schuldverschreibungen einschließlich Aktien- und Indexzertifikate und andere verbriefte Verbindlichkeiten auf 20.836 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 20.014 Millionen Euro).
Die Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen erhöhten sich auf 105.151 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 98.328 Millionen Euro), im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs der Deckungsrückstellung auf 93.033 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 86.740 Millionen Euro).
Zum Ende des Geschäftsjahres hat sich das bilanzielle Eigenkapital auf 143.238 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 131.899 Millionen Euro) erhöht. Dabei stiegen die Gewinnrücklagen auf 123.107 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 113.400 Millionen Euro), das gezeichnete Kapital auf 17.410 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 16.485 Millionen Euro) sowie die Rücklage aus dem erfolgsneutralen Ergebnis auf -360 Millionen Euro (31. Dezember 2022: -874 Millionen Euro).
Das bilanzielle Eigenkapital verteilt sich auf die Genossenschaftsbanken mit 84,4 Prozent und die weiteren Unternehmen der genossenschaftlichen FinanzGruppe mit 15,6 Prozent. Diese Eigenkapitalallokation zeigt die lokale unternehmerische Verantwortung und die große Bedeutung der dezentralen Governance für die Genossenschaftsbanken in der genossenschaftlichen FinanzGruppe.
Kapitalausstattung und aufsichtsrechtliche Kennzahlen
Die Angaben zu den Eigenmitteln beziehungsweise Eigenmittelanforderungen beruhen auf den Ergebnissen der Erweiterten Zusammenfassungsrechnung (EZR) nach Artikel 49 Absatz 3 Capital Requirements Regulation (CRR) in Verbindung mit Artikel 113 Absatz 7 CRR.
Die konsolidierten Eigenmittel werden zu 85,4 Prozent von den Genossenschaftsbanken gehalten. Eigenmittelzuwächse ergeben sich vor allem durch die von Genossenschaftsbanken und Verbundinstituten erzielten und überwiegend thesaurierten Gewinne. Kapitalmaßnahmen der Verbundinstitute werden weitestgehend verbundintern gezeichnet und innerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe konsolidiert.
Aufgrund der Nullanrechnung verbundinterner Forderungen gemäß Artikel 113 Absatz 7 CRR erfolgen diesbezüglich grundsätzlich keine Konsolidierungsmaßnahmen. Die durchgeführten Konsolidierungsmaßnahmen umfassen im Wesentlichen direkt und indirekt gehaltene Eigenmittelinstrumente innerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe und betreffen demzufolge insbesondere die Beteiligungen und die nachrangigen Forderungen der Genossenschaftsbanken an die Verbundinstitute, insbesondere an der DZ BANK. Die Konsolidierungen der Eigenmittelinstrumente erfolgen in den jeweiligen Kapitalkategorien sowie im Gesamtrisikobetrag.
Die Auswirkung der Konsolidierungsmaßnahmen auf die Höhe der risikogewichteten Positionsbeträge ist von untergeordneter Bedeutung. Aufgrund der Systematik der durchgeführten Konsolidierungsmaßnahmen reduzieren sich die Eigenmittel: Die Gesamtkapitalquote der genossenschaftlichen FinanzGruppe ist daher kleiner als die entsprechende Quote für die Gesamtheit der Genossenschaftsbanken.
Die Kernkapitalquote der genossenschaftlichen FinanzGruppe ist zum 31. Dezember 2023 im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 15,6 Prozent gestiegen (31. Dezember 2022: 15,0 Prozent). Die aufsichtsrechtliche Gesamtkapitalquote zeigt sich mit 16,2 Prozent ebenfalls leicht verbessert (31. Dezember 2022: 15,6 Prozent). Absolut haben sich die konsolidierten Eigenmittel der genossenschaftlichen FinanzGruppe um 9,2 Milliarden Euro auf 130,4 Milliarden Euro erhöht. Die Entwicklung der Kapitalquoten insgesamt und ihre unterjährigen Schwankungen sind geprägt durch die Erhöhung der Eigenmittel aus der Gewinnthesaurierung des Vorjahresabschlusses sowie durch einen bilanziellen Umstellungseffekt aus der Beteiligungsbewertung der R+V Versicherung AG nach Erstanwendung des IFRS 17 auf Versicherungsverträge im DZ BANK Konzern.
Die gewichteten Risikoaktiva liegen zum 31. Dezember 2023 bei 803,1 Milliarden Euro und damit 27,1 Milliarden Euro über dem Niveau des Vorjahres (siehe Tabelle zu Aufteilung der risikogewichteten Aktiva). Der Anstieg beruht vor allem auf der Erhöhung der Beteiligungsbewertung der R+V Versicherung AG nach Erstanwendung des IFRS 17 auf Versicherungsverträge. Auf Kreditrisikopositionen entfallen insgesamt 91,9 Prozent der gewichteten Risikoaktiva (31. Dezember 2022: 91,2 Prozent). Zur Bestimmung der regulatorischen Eigenmittelanforderungen nutzen die Institute der genossenschaftlichen FinanzGruppe hauptsächlich den Kreditrisiko-Standardansatz (KSA). Einige Institute wenden auch die auf internen Ratings basierenden Ansätze (IRBA) an. Dazu gehören die Institute des DZ BANK Konzerns, die Münchener Hypothekenbank eG und die Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG.
Die Leverage Ratio (Verschuldungsquote) liegt zum 31. Dezember 2023 bei 8,0 Prozent (31. Dezember 2022: 7,4 Prozent). Die Erhöhung der Leverage Ratio ist durch den Kernkapitalaufbau von 8,6 Milliarden Euro bei leicht rückläufiger Gesamtrisikopositionsmessgröße geprägt.
Aufteilung der risikogewichteten Aktiva
31.12.2023 in Mio. Euro | 31.12.2022 in Mio. Euro | Veränderung in Prozent | |
---|---|---|---|
Summe der Kreditrisiken | 737.956 | 707.2501 | 4,3 |
Summe des KSA | 605.244 | 601.4671 | 0,6 |
davon: Unternehmen | 193.809 | 195.7121 | −1,0 |
davon: Mengengeschäft | 150.300 | 157.2971 | −4,4 |
davon: Durch Immobilien besichert | 112.063 | 103.3241 | 8,5 |
davon: Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (OGAW) | 54.904 | 56.0551 | −2,1 |
Summe der IRB–Ansätze | 127.808 | 101.014 | 26,5 |
davon: Unternehmen | 54.814 | 51.554 | 6,3 |
davon: Mengengeschäft | 27.635 | 25.935 | 6,6 |
davon: Beteiligungen | 32.398 | 13.284 | > 100 |
Verbriefungspositionen | 4.754 | 4.683 | 1,5 |
Risikopositionsbetrag für Beiträge zum Ausfallfonds einer ZGP2 | 149 | 86 | 74,1 |
Summe der Marktrisiken | 10.289 | 13.1861 | −22,0 |
Summe der operationellen Risiken | 52.116 | 51.9491 | 0,3 |
Summe der sonstigen Positionen (inklusive CVA3) | 2.690 | 3.524 | −23,7 |
Gesamt | 803.051 | 775.909 | 3,5 |
1 Betrag angepasst.
2 Zentrale Gegenpartei (ZGP).
3 Gesamtrisikobetrag aufgrund Anpassung der Kreditbewertung (Credit Value Adjustment, CVA).
Geschäftssegmente
Privatkunden und Mittelstand
Der Zinsüberschuss betrug im Geschäftsjahr 20.417 Millionen Euro (Vorjahr: 17.771 Millionen Euro). Der Anstieg des Zinsüberschusses ist im Wesentlichen auf die am Markt gestiegenen Zinsen sowie das Wachstum der Forderungen an Kunden bei den Genossenschaftsbanken um 2,7 Prozent (31. Dezember 2022: 6,4 Prozent) zurückzuführen. Das veränderte Zinsniveau sowie Umschichtungen von Kundengeldern in höherverzinsliche Einlagen, bei nahezu konstantem Volumen der Kundeneinlagen, führten insgesamt zu einem Anstieg der Zinsaufwendungen. Bei der TeamBank war ein Anstieg des Zinsüberschusses unter anderem infolge einer Steigerung der durchschnittlichen Forderungen an Kunden zu verzeichnen. Der Zinsüberschuss der DZ PRIVATBANK war insbesondere aufgrund höherer Erträge im Geldmarkt sowie der Einlagenverzinsung, bedingt durch das geänderte Zinsregime, positiv beeinflusst.
Der Provisionsüberschuss belief sich auf 8.713 Millionen Euro (Vorjahr: 8.697 Millionen Euro). Er war auch im Geschäftsjahr im Wesentlichen von den erzielten Erträgen aus dem Zahlungsverkehr inklusive des Kartengeschäfts und der Vermittlung im Wertpapiergeschäft beeinflusst. Ein weiterer Treiber des Provisionsüberschusses im Geschäftssegment „Privatkunden und Mittelstand“ war der mit den durchschnittlichen Assets under Management erzielte volumenabhängige Ergebnisbeitrag in der Union Investment Gruppe. Die Ergebnisbeiträge aus dem Private Banking und aus dem Fondsdienstleistungsgeschäft der DZ PRIVATBANK sind gegenüber dem Vorjahr auf konstantem Niveau geblieben. Die verwalteten Anlagemittel von vermögenden Privatkunden umfassen das Wertpapier-, Derivate- und Einlagevolumen der Kunden im Private Banking und wiesen zum 31. Dezember 2023 23,4 Milliarden Euro (31. Dezember 2022: 21,2 Milliarden Euro) auf. Das betreute Fondsvolumen betrug 189,0 Milliarden Euro (31. Dezember 2022: 168,0 Milliarden Euro).
Das Handelsergebnis wies einen Betrag in Höhe von 203 Millionen Euro (Vorjahr: 234 Millionen Euro) auf. Es setzt sich zusammen aus dem Handel mit Finanzinstrumenten, dem Ergebnis aus dem Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft sowie aus dem Ergebnis aus dem Warenhandel.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen belief sich im Geschäftsjahr auf 1.151 Millionen Euro (Vorjahr: ‑6.524 Millionen Euro). Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf das Entfallen von negativen zinsinduzierten Bewertungseffekten bei den Genossenschaftsbanken zurückzuführen, die im Vorjahr stark belastend wirkten, sowie auf Zuschreibungen im Geschäftsjahr 2023.
Die Risikovorsorge zeigte eine Nettozuführung in Höhe von ‑1.337 Millionen Euro (Vorjahr: Nettozuführung in Höhe von ‑1.223 Millionen Euro). Das weiter eingetrübte konjunkturelle Umfeld mit gedämpften Konjunkturaussichten, der Zinsanstieg sowie die Zunahme der Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen im Laufe des Geschäftsjahres spiegelten sich im erhöhten Zuführungsbedarf bei der Risikovorsorge wider.
Das Sonstige Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten stieg im Vergleich zum Vorjahr stark an und belief sich im Geschäftsjahr auf 156 Millionen Euro (Vorjahr: ‑118 Millionen Euro). Dieses Ergebnis resultiert im Wesentlichen aus dem, im Vergleich zum Vorjahr, höheren Ergebnis für die bewerteten Garantieversprechen sowie dem gestiegenen Ergebnis aus der Bewertung der Eigenanlagen von Union Investment.
Die Verwaltungsaufwendungen der genossenschaftlichen FinanzGruppe betrugen im Geschäftssegment „Privatkunden und Mittelstand“ im Geschäftsjahr ‑17.911 Millionen Euro (Vorjahr: ‑16.811 Millionen Euro). Die Personalaufwendungen beliefen sich auf ‑9.677 Millionen Euro (Vorjahr: ‑9.143 Millionen Euro). Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels wurde auch das finanzielle Engagement im Bereich der übertariflichen Zulagen ausgedehnt. Die sonstigen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich im Wesentlichen infolge der allgemeinen Inflation sowie zusätzlicher Investitionen in die Informationstechnologie und Aufwendungen für Beratung auf ‑8.234 Millionen Euro (Vorjahr: ‑7.668 Millionen Euro).
Das Sonstige betriebliche Ergebnis reduzierte sich auf 559 Millionen Euro (Vorjahr: 757 Millionen Euro), im Wesentlichen infolge höherer Zuführungen zu Rückstellungen im Rahmen von Restrukturierungen sowie Wertminderungen in aktivierten Kundenstämmen der Union Investment. Im Vorjahr waren dagegen höhere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen sowie positive Ergebnisbeiträge bei den Genossenschaftsbanken zu verzeichnen, unter anderem aufgrund der Veräußerung von Vermögensgegenständen sowie der Mieterträge aus Immobilien.
Das Konsolidierte Ergebnis vor Steuern betrug aufgrund der zuvor dargestellten Einflussfaktoren im Geschäftsjahr 11.951 Millionen Euro (Vorjahr: 2.783 Millionen Euro). Die Aufwand-Ertrags-Relation belief sich auf 57,4 Prozent (Vorjahr: 80,8 Prozent).
Zentralbank und Großkunden
Der Zinsüberschuss im Geschäftssegment „Zentralbank und Großkunden“ stieg im Geschäftsjahr auf 2.612 Millionen Euro (Vorjahr: 1.577 Millionen Euro). Die Erhöhung des Zinsüberschusses im Firmenkundengeschäft ist durch den Anstieg des Kreditvolumens im operativen Kreditgeschäft begründet. Der Zinsüberschuss bei strukturierten Finanzierungen lag geringfügig unter dem Wert des Vorjahres. Dabei konnte auch eine Ausweitung des Kreditvolumens die zum Teil wettbewerbsbedingt niedrigeren Margen nicht kompensieren. Der Zinsüberschuss aus dem Geld- und Kapitalmarktgeschäft hat sich stark erhöht. Dabei entfällt der Anstieg zum einen auf das operative Einlagengeschäft im kurzfristigen Laufzeitbereich insbesondere mit Firmenkunden. Zum anderen führte der Zinsanstieg im Geldmarkt zu einer Erhöhung des Zinsüberschusses aus der Anlage der Liquidität aus dem Überhang der unverzinsten Passiva (zum Beispiel Eigenkapital) gegenüber den Aktiva.
Der Provisionsüberschuss lag mit einem Wert von 638 Millionen Euro über dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 575 Millionen Euro). Wesentliche Ertragsquellen sind Dienstleistungsentgelte im Firmenkundengeschäft (insbesondere Kreditgeschäft inklusive Bürgschaften/Garantien und Auslandsgeschäft), im Kapitalmarktgeschäft (insbesondere Wertpapieremissions- und -kommissionsgeschäft, Vermittlungsprovisionen, Geschäfte an Terminbörsen, Finanzdienstleistungen und Informationsbereitstellung) sowie im Transaction Banking (insbesondere Zahlungsverkehr inklusive Kreditkartengeschäft, Wertpapierverwahrung sowie Kursgewinne aus dem Devisen-Dienstleistungsgeschäft). Im Geschäftsfeld Firmenkundengeschäft lag der Provisionsüberschuss spürbar über dem Wert des Vorjahres. Der Anstieg ist insbesondere auf Kreditbearbeitungsprovisionen und auf Finanzgarantien/Kreditzusagen zurückzuführen. Im Geschäftsfeld Kapitalmarktgeschäft hat sich der Ergebnisbeitrag zum Provisionsüberschuss deutlich erhöht. Der Anstieg ist insbesondere auf Transaction Fees aus dem Verbriefungsgeschäft zurückzuführen. Des Weiteren lag der Provisionsüberschuss im Geschäftsfeld Transaction Banking leicht über dem Wert des Vorjahres. Der Anstieg resultiert vorwiegend aus Gebühren aus dem Zahlungsverkehr sowie aus der Wertpapierverwahrung und -verwaltung. Gegenläufig verminderten sich die Erträge aus den Devisen-Dienstleistungsgeschäften.
Das Handelsergebnis erreichte einen Wert in Höhe von ‑103 Millionen Euro und lag damit stark unter dem Vergleichswert des Vorjahres in Höhe von 710 Millionen Euro. Im Handelsergebnis spiegelt sich im Wesentlichen die Geschäftstätigkeit der DZ BANK im Kapitalmarkt wider. Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr ist auf die starken Marktpreisschwankungen zurückzuführen, die sich vor dem Hintergrund der Risikosteuerung gegenläufig im Ergebnis aus nicht derivativen Finanzinstrumenten sowie im Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten niederschlugen.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen erhöhte sich von 37 Millionen Euro im Vorjahr auf 48 Millionen Euro im Geschäftsjahr. Hierin sind im Wesentlichen Erträge infolge der Auflösungen von Sicherungsbeziehungen aus dem Portfolio Fair Value Hedge Accounting enthalten, denen Aufwendungen durch Wertpapierveräußerungen gegenüberstanden.
Die Risikovorsorge zeigte im Saldo eine Nettozuführung in Höhe von ‑99 Millionen Euro (Vorjahr: Nettozuführung in Höhe von ‑93 Millionen Euro).
Das Sonstige Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten belief sich im Geschäftsjahr auf ‑103 Millionen Euro (Vorjahr: 41 Millionen Euro). Dabei verminderte sich die bonitätsinduzierte Bewertungsveränderung der finanziellen Vermögenswerte der Fair Value Option. Im Vorjahr war das Ergebnis unter anderem von Bewertungseffekten der DVB Bank SE positiv beeinflusst.
Die Verwaltungsaufwendungen beliefen sich im Geschäftsjahr auf ‑2.017 Millionen Euro (Vorjahr: ‑1.915 Millionen Euro). Die Personalaufwendungen erhöhten sich im Wesentlichen aufgrund gestiegener Löhne und Gehälter sowie korrespondierender sozialer Aufwendungen infolge einer höheren Mitarbeiterzahl auf ‑906 Millionen Euro (Vorjahr: ‑858 Millionen Euro). Die sonstigen Verwaltungsaufwendungen stiegen im Wesentlichen aufgrund höherer IT-Kosten, Aufwendungen für den Bürobetrieb sowie Beratungsaufwendungen auf ‑1.111 Millionen Euro (Vorjahr: ‑1.057 Millionen Euro).
Das Sonstige betriebliche Ergebnis reduzierte sich auf 79 Millionen Euro (Vorjahr: 116 Millionen Euro), im Wesentlichen infolge höherer Zuführungen zu Rückstellungen im Rahmen von Restrukturierungen. Im Vorjahr waren die im Sonstigen betrieblichen Ergebnis enthaltenen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen höher als im Geschäftsjahr.
Das Konsolidierte Ergebnis vor Steuern erhöhte sich auf 1.055 Millionen Euro (Vorjahr: 1.048 Millionen Euro). Die Aufwand-Ertrags-Relation belief sich im Geschäftsjahr auf 63,6 Prozent (Vorjahr: 62,7 Prozent).
Immobilien
Der Zinsüberschuss belief sich auf einen Betrag in Höhe von 1.868 Millionen Euro (Vorjahr: 2.070 Millionen Euro). Dabei war der Zinsüberschuss der Bausparkasse Schwäbisch Hall stark rückläufig und beinhaltet im Geschäftsjahr eine um 111 Millionen Euro höhere Zuführung zu den bausparspezifischen Rückstellungen, während im Vorjahr insbesondere der positive Sondereffekt aus der Auflösung von bausparspezifischen Rückstellungen in Höhe von 185 Millionen Euro enthalten war.
Der im Geschäftssegment „Immobilien“ regelmäßig aufgrund der Vermittlungsprovisionen negative Provisionsüberschuss betrug im Geschäftsjahr ‑71 Millionen Euro (Vorjahr: ‑82 Millionen Euro) und verbesserte sich damit leicht gegenüber dem Wert des Vorjahres, im Wesentlichen infolge von geringeren Provisionszahlungen aufgrund des gesunkenen Neugeschäfts bei der Münchener Hypothekenbank eG.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen stieg auf 10 Millionen Euro (Vorjahr: ‑84 Millionen Euro). Das Ergebnis des Vorjahres war im Wesentlichen durch Veräußerungen von Schuldverschreibungen bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall sowie Veräußerungen von Staatsanleihen bei der DZ HYP negativ beeinflusst, während es im Geschäftsjahr keine wesentlichen Veräußerungen zu verzeichnen gab.
Die Risikovorsorge wies im Geschäftsjahr eine Nettozuführung in Höhe von ‑255 Millionen Euro (Vorjahr: Nettozuführung in Höhe von ‑166 Millionen Euro) auf. Das veränderte gesamtwirtschaftliche Umfeld und der damit einhergehende Zinsanstieg haben insbesondere auf den ausländischen Immobilienmärkten zu deutlichen Wertrückgängen bei Immobilien im Portfolio der Münchener Hypothekenbank geführt. Bei der DZ HYP war die Zuführung zur Risikovorsorge im Geschäftsjahr im Wesentlichen durch Einzelwertberichtigungen auf wenige Engagements geprägt, wohingegen die Zuführung des Vorjahres überwiegend auf die Portfoliowertberichtigung zurückzuführen war.
Das Sonstige Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten lag im Geschäftsjahr mit einem Saldo von 82 Millionen Euro über dem Wert des Vorjahres in Höhe von 9 Millionen Euro. Dieses war im Wesentlichen vom Ergebnisbeitrag aus zum Fair Value bilanzierten Emissionen bei der DZ HYP beeinflusst.
Die Verwaltungsaufwendungen sind im Geschäftsjahr auf ‑947 Millionen Euro (Vorjahr: ‑930 Millionen Euro) gestiegen. Die Personalaufwendungen erhöhten sich im Wesentlichen in-folge von Gehaltssteigerungen, einer gestiegenen Mitarbeiteranzahl sowie höherer Pensionsrückstellungen auf ‑463 Millionen Euro (Vorjahr: ‑443 Millionen Euro). Die sonstigen Verwaltungsaufwendungen reduzierten sich im Wesentlichen aufgrund eines Rückgangs der Bankenabgabe auf ‑484 Millionen Euro (Vorjahr: ‑487 Millionen Euro).
Das Konsolidierte Ergebnis vor Steuern belief sich im Geschäftsjahr auf 801 Millionen Euro (Vorjahr: 856 Millionen Euro). Die Aufwand-Ertrags-Relation betrug 47,3 Prozent (Vorjahr: 47,6 Prozent).
Versicherung
Zum 1. Januar 2023 hat IFRS 17 Versicherungsverträge den bisherigen Standard zur Bilanzierung von Versicherungsverträgen IFRS 4 Versicherungsverträge ersetzt. IFRS 17 verlangt die Darstellung von Vergleichsinformationen für die der erstmaligen Anwendung von IFRS 17 vorausgehende Periode. Aus der retrospektiven erstmaligen Anwendung ergeben sich somit Anpassungen in der Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres.
Das Versicherungstechnische Ergebnis belief sich auf 1.972 Millionen Euro (Vorjahr: 1.980 Millionen Euro). Dabei betrugen die versicherungstechnischen Erträge 12.317 Millionen Euro (Vorjahr: 12.424 Millionen Euro) bei versicherungstechnischen Aufwendungen in Höhe von ‑10.267 Millionen Euro (Vorjahr: ‑10.321 Millionen Euro). Das Nettoergebnis aus Rückversicherungsverträgen lag bei ‑78 Millionen Euro (Vorjahr: ‑123 Millionen Euro).
Im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft erreichten die versicherungstechnischen Erträge 3.042 Millionen Euro (Vorjahr: 3.674 Millionen Euro). Die versicherungstechnischen Aufwendungen lagen hier bei ‑1.956 Millionen Euro (Vorjahr: ‑2.282 Millionen Euro). Das Nettoergebnis aus Rückversicherungsverträgen betrifft diesen Geschäftsbereich mit 0 Millionen Euro (Vorjahr: ‑16 Millionen Euro). Dabei ergaben sich Auflösungen der vertraglichen Servicemarge in Höhe von 273 Millionen Euro (Vorjahr: 243 Millionen Euro) und eine Auflösung der Risikoanpassung in Höhe von 53 Millionen Euro (Vorjahr: 36 Millionen Euro).
Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft erreichten die versicherungstechnischen Erträge 7.239 Millionen Euro (Vorjahr: 6.831 Millionen Euro). Diese sind im Wesentlichen durch die verdienten Prämien der nach dem Prämienallokationsansatz bewerteten Bestände geprägt. Die versicherungstechnischen Aufwendungen betrugen im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft ‑6.887 Millionen Euro (Vorjahr: ‑6.104 Millionen Euro). Hiervon entfallen ‑5.104 Millionen Euro (Vorjahr: ‑4.656 Millionen Euro) auf die Aufwendungen für Versicherungsfälle, die sich aus den Zahlungen für Versicherungsfälle in Höhe von ‑4.980 Millionen Euro (Vorjahr: ‑4.614 Millionen Euro) und der Veränderung der Schadenrückstellungen in Höhe von ‑124 Millionen Euro (Vorjahr: ‑42 Millionen Euro) zusammensetzen. Darüber hinaus ist die Veränderung aus den Verlusten aus Versicherungsverträgen in Höhe von ‑119 Millionen Euro (Vorjahr: 136 Millionen Euro) berücksichtigt. Der sonstige versicherungstechnische Aufwand belief sich auf ‑1.664 Millionen Euro (Vorjahr: ‑1.584 Millionen Euro). Er berücksichtigt insbesondere die Abschluss- und Verwaltungskosten in Höhe von ‑1.664 Millionen Euro (Vorjahr: ‑1.584 Millionen Euro). Das Nettoergebnis aus Rückversicherungsverträgen betraf diesen Bereich mit ‑63 Millionen Euro (Vorjahr: ‑58 Millionen Euro). Die Combined Ratio (brutto), ermittelt aus dem Verhältnis der versicherungstechnischen Aufwendungen zu den versicherungstechnischen Erträgen, betrug 95,14 Prozent (Vorjahr: 89,36 Prozent). In diesem Geschäftsbereich waren zum Stichtag Großschäden in Höhe von ‑246 Millionen Euro zu verzeichnen.
Die versicherungstechnischen Erträge in der Übernommenen Rückversicherung betrugen 2.036 Millionen Euro (Vorjahr: 1.920 Millionen Euro). Neben den Prämieneinnahmen ist die Auflösung der vertraglichen Servicemarge aus dem allgemeinen Bewertungsmodell mit 231 Millionen Euro (Vorjahr: 174 Millionen Euro) enthalten. Die versicherungstechnischen Aufwendungen wiesen einen Betrag in Höhe von ‑1.424 Millionen Euro (Vorjahr: ‑1.936 Millionen Euro) aus. Das Nettoergebnis aus Rückversicherungsverträgen belief sich auf ‑15 Millionen Euro (Vorjahr: -49 Millionen Euro). In der Übernommenen Rückversicherung entstanden Aufwendungen aus Großschäden in Höhe von ‑279 Millionen Euro.
Das Ergebnis aus Kapitalanlagen und sonstige Ergebnis der Versicherungsunternehmen erhöhte sich um 6.883 Millionen Euro auf 3.143 Millionen Euro (Vorjahr: ‑3.740 Millionen Euro). Darin enthalten ist das zeitwertabhängige Kapitalanlageergebnis für die Versicherungsprodukte der fondsgebundenen Lebensversicherung für Rechnung und Risiko von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Inhabern von Lebensversicherungspolicen (FLV) in Höhe von 2.070 Millionen Euro (Vorjahr: ‑2.764 Millionen Euro).
Das langfristige Zinsniveau lag unter dem Niveau des Vorjahres. Der Zehn-Jahres-Bund/Swapsatz betrug zum 31. Dezember 2023 2,49 Prozent (31. Dezember 2022: 3,20 Prozent). Die Spread-Entwicklung bei verzinslichen Wertpapieren zeigte sich im Geschäftsjahr im Wesentlichen rückläufig und wirkte sich positiver auf das Ergebnis aus als im Vorjahr, in dem steigende Spreads zu beobachten waren. Ein gemäß Portfoliostruktur der R+V ermittelter gewichteter Spread wies zum 31. Dezember 2023 einen Wert von 77,0 Punkten (31. Dezember 2022: 89,8 Punkte) aus. Im Vergleichszeitraum stieg dieser von 66,7 Punkten zum 31. Dezember 2021 auf 89,8 Punkte zum 31. Dezember 2022.
Die für die R+V relevanten Aktienmärkte haben sich im Verlauf des Geschäftsjahres positiver entwickelt als im Vorjahr. So stieg der EURO STOXX 50, ein Aktienindex, der sich aus 50 großen börsennotierten Unternehmen der Europäischen Währungsunion zusammensetzt, seit Jahresbeginn um 728 Punkte auf 4.522 Punkte (31. Dezember 2022: 3.794 Punkte). Im Vergleichszeitraum reduzierte sich der Index um ‑504 Punkte.
Die Entwicklung des Euros gegenüber verschiedenen Währungen verlief im Geschäftsjahr insgesamt ungünstiger als im Vorjahr. So entwickelte sich der Wechselkurs von US-Dollar in Euro von 0,9370 zum 31. Dezember 2022 auf 0,9053 zum 31. Dezember 2023. Im Vergleichszeitraum entwickelte sich der US-Dollar von 0,8794 zum 31. Dezember 2021 auf 0,9370 zum 31. Dezember 2022.
Aus diesen Entwicklungen resultierte ein durch die Effekte aus den positiven Marktwertveränderungen um 7.213 Millionen Euro auf 1.915 Millionen Euro (Vorjahr: ‑5.298 Millionen Euro) gestiegenes nicht realisiertes Ergebnis, ein um 687 Millionen Euro auf ‑255 Millionen Euro (Vorjahr: ‑942 Millionen Euro) verbesserter Ergebnisbeitrag aus Abgängen von Finanzanlagen sowie ein um 145 Millionen Euro auf 2.423 Millionen Euro (Vorjahr: 2.278 Millionen Euro) erhöhtes laufendes Ergebnis. Dagegen wurden ein um 681 Millionen Euro auf ‑276 Millionen Euro (Vorjahr: 407 Millionen Euro) geschmälertes Währungsergebnis sowie ein um 133 Millionen Euro auf ‑234 Millionen Euro (Vorjahr: ‑101 Millionen Euro) verschlechterter Saldo aus Zu- und Abschreibungen erwirtschaftet. Des Weiteren reduzierte sich das sonstige nichtversicherungstechnische Ergebnis um 346 Millionen Euro auf ‑429 Millionen Euro (Vorjahr: ‑84 Millionen Euro). Der Entwicklung des Kapitalanlageergebnisses steht kompensatorisch das Versicherungstechnische Finanzergebnis gegenüber, so dass es nur zum Teil ergebniswirksam wird.
Das Versicherungstechnische Finanzergebnis reduzierte sich um 6.058 Millionen Euro auf ‑4.107 Millionen Euro (Vorjahr: 1.951 Millionen Euro). Im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft reduzierte es sich um 5.884 Millionen Euro auf ‑3.813 Millionen Euro (Vorjahr: 2.071 Millionen Euro), was im Wesentlichen auf den zuvor beschriebenen kompensatorischen Effekt zurückzuführen ist. Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft belief sich das Versicherungstechnische Finanzergebnis auf ‑179 Millionen Euro (Vorjahr: ‑48 Millionen Euro) und in der Übernommenen Rückversicherung auf ‑115 Millionen Euro (Vorjahr: ‑72 Millionen Euro). Innerhalb des Versicherungstechnischen Finanzergebnisses beläuft sich die Verzinsung mit dem Zinssatz bei Erstbewertung (Locked-in-Zins) im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft auf ‑125 Millionen Euro (Vorjahr: ‑66 Millionen Euro) und in der Übernommenen Rückversicherung auf ‑115 Millionen Euro (Vorjahr: ‑73 Millionen Euro).
Das Konsolidierte Ergebnis vor Steuern hat sich vor dem Hintergrund der oben genannten Einflussfaktoren auf 1.008 Millionen Euro (Vorjahr: 186 Millionen Euro) erhöht.